Autor: Dirk Bathen

Raus aus der Komfortzone – aber wohin dann?

Von Komfortzonen ist immer dann die Rede, wenn es darum geht, sie zu verlassen. Über den Tellerrand blicken, über seinen Schatten springen, an die Grenzen gehen – und darüber hinaus. Es wird immer nur ein „raus“ gefordert, aber niemand kann so richtig sagen, wohin eigentlich, wie weit raus man gehen darf oder was das für Konsequenzen mit sich bringt. Mindestens so schlecht, wie in der routiniert-kuscheligen Wohlfühlzone zu verharren, ist, sich zu schnell zu weit aus ihr hinauszuwagen. Im Sport gilt: Wer seine Muskeln überdehnt, verletzt sich. Und wer in Organisationen zu schnell zu viel will, erntet Frustration, Panik, Widerstände. Ein Plädoyer für kleine Schritte und gesunden Pragmatismus.

Workshops im Designzentrum: designxport Hamburg

Ich war schon einige Male bei designxport in der Hafencity. Zu einer Weihnachtsfeier, zu einer Ausstellung, und im Frühjahr habe ich dort meinen ersten Workshop gemacht. Eine großartige Location. Alleine schon das Gefühl, an einem Samstag Morgen um acht Uhr durch die verschlafene Hafencity in die Hongkongstraße zu laufen, war toll. In diesem besagten Workshop haben wir nicht alles genutzt, was diese schönen Räumlichkeiten hergeben. Umso mehr ist es mir ein Bedürfnis, diese Institution mit ihren Räumen einmal vorzustellen.

Moderationstraining-Workshop

Moderationstraining: Der „Workshop-Workshop“

Anfang der Woche hatten Valentin, Jörg und ich das große Vergnügen, im Rahmen der „Selfmade-Lab„-Expertenreihe einen Workshop-Workshop zu halten, also eine Veranstaltung dazu, wie man bessere Workshops macht. Das Motto war: „Selbstbewusster, ergebnisreicher und kreativer mit anderen zusammenarbeiten.“ Wir hatten viel Spaß an diesem halben Tag, den wir mit fast 20 Teilnehmern in den wunderbaren Räumlichkeiten der „Hanseatischen Materialverwaltung“ verbringen durften. Hier ein paar Eindrücke.

LEGO SERIOUS PLAY

Bauen mit Lego

Mit den kleinen, bunten Bauklötzen spielen nicht nur Kinder gerne. LEGO ® SERIOUS PLAY ® ist eine tolle Methode, um mit den Händen zu denken, um spielerisch ernste Themen zu bearbeiten, um alleine oder gemeinsam auf neue Gedanken zu kommen. Dabei ist die Methode universell einsetzbar. Von Teamkonflikten über Strategieentwicklung bis hin zu Innovationsprojekten.

Organisationskultur

Unternehmenskultur gestalten

Organisations- oder Unternehmenskultur ist ein schwieriger Begriff: einerseits allgegenwärtiges Buzzword, andererseits unscharf und schwer zu greifen. Und schwer zu gestalten. Wie sagte der amerikanische Ökonom und Managementberater Peter Drucker so schön: “Culture eats strategy for breakfast.” Ende Juni hatte ich das Vergnügen, die Metaplan Summer School zum Thema „Organisationskulturen beeinflussen“ zu besuchen. Drei Tage im beschaulichen Quickborn. Drei Tage Inspiration für die tägliche Beratungs- und Moderationspraxis. Drei Tage reinste intellektuelle Kraftnahrung. Ich sage nur: „nicht entschiedene Entscheidungsprämissen“. Ein kleiner Erfahrungsbericht mit meinen wichtigsten Erkenntnissen – sofern man ein 30 Stunden-Seminar überhaupt auf ca. 15 Minuten Lesezeit reduzieren kann. Und am Ende gibt´s einen besonderen Rabatt, also dranbleiben.

Christoph Nahrholdt

7 Fragen an: Christoph Nahrholdt, Metaplan

Christoph Nahrholdt ist Leiter der Metaplan Academy. Metaplan, genau: die Quickborner Organisationsberater, die mit den Stellwänden und braunen Postern herumhantieren und alles auf Moderationskarten festhalten. Die Metaplan Academy bietet Fortbildungsprogramme für Unternehmer, Managerinnen und Berater rund um die Themen Organisationsverständnis und Führungskompetenz, Moderation und Diskursführung. Wer sich für ein Programm anmeldet (wie Jörg und ich es beim Qualifizierungsprogramm „Führen und Beraten im Diskurs“ gemacht haben), bekommt es mit Christoph zu tun. Ich erinnere mich noch genau an mein erstes Telefonat mit ihm. Weil uns seitdem ein freundschaftliches Verhältnis verbindet, und weil Christoph in seiner Funktion unglaublich viel Erfahrung mit Moderation hat, haben wir ihm unsere sieben Fragen gestellt.

Redewendungen

Füllwörter und Worthülsen

Ich finde, Sprache ist etwas sehr Schönes, und ich freue mich über jede Premiumformulierung. Aber es gibt auch die andere Seite der Medaille, die dunkle Seite rhetorischer Brillanz: Füllwörter und Sprachblasen die sich immer mal wieder in den Wortschatz drängeln. Mit diesem Artikel möchte ich mich und Euch für zwei Dinge sensibilisieren: Erstens, und das wisst Ihr schon: Vermeidet Füllwörter, sie schwächen nur die eigentliche Botschaft. Zweitens, und das ist das Spannende: Achtet als Moderator darauf, wie Diskussionsteilnehmer Füllwörter benutzen und versucht sie durch Nachfragen zu dekonstruieren. Das kann Euch helfen, versteckte Einschätzungen und Konflikte an die Oberfläche zu bringen.