Herzlich willkommen jenseits der Komfortzonen. Hier bloggen Valentin Heyde, Jörg Jelden und Dirk Bathen über Ideen, Erfahrungen, Ansichten und Methoden rund um das Thema gute Moderation.
Nördlich und südlich des Status Quo
Die wohl temperierte Komfortzone versprüht das Verwöhnaroma angenehmer Gemütlichkeit. Warum sollte ich sie verlassen? Südlich davon ist es heiß, und der Schweiß läuft einem die Stirn herunter. Nördlich davon ist es kalt, und die Hände zittern sich durch Neuland. Jenseits der Komfortzone ist aber nicht nur das Klima rauer. Hier lauern auch unbekannte Risiken und Gefahren, neue Sorgen und Ängste. Warum also das Bekannte aufgeben und den kuscheligen Ist-Zustand verlassen?
Manche Menschen verlassen ihre Komfortzone, weil sie neugierige Personen sind, für die der Status Quo ohnehin nur ein Zwischenstadium der eigenen Weiterentwicklung ist, die mit positiver Aufregung auf das Neue blicken. Andere sind gezwungen ihre Komfortzone zu verlassen, wenn der Leidensdruck größer wird als das Sicherheitsbedürfnis, wenn der nächste Schritt eine bessere Alternative ist als der Stillstand.
Neues entsteht selten im eigenen Wohlfühlbereich.
Was für einzelne Menschen gilt, gilt auch für Gruppen und Organisationen, insbesondere wenn sich die Welt um uns herum viel schneller ändert als Prozesse und Strukturen in Organisationen. In unseren Strategie- und Innovationsprojekten arbeiten wir mit und für Menschen, die in ihrer Organisation etwas verändern wollen – oder müssen.
Dass Neues immer nur außerhalb des eigenen Wohlfühlbereichs und gemeinsam mit anderen gestaltet werden kann, ist eigentlich ein No-Brainer. Aber trotzdem fällt uns beides schwer: die eigene Komfortzone zu verlassen und mit anderen Menschen gemeinsam zu entscheiden, welches Neuland beschritten werden soll.
Ein Blog über gute Moderation
Genau deswegen haben wir uns entschlossen, diesen Blog zu starten. Wir, das sind Valentin Heyde, Dirk Bathen und Jörg Jelden. Wer mehr über uns erfahren möchte, klickt hier. Wir kommen aus unterschiedlichen Disziplinen, aber was uns eint, ist nicht nur unser gemeinsamer Arbeitsplatz im betahaus Hamburg. Uns eint, dass wir in unserer Moderatorentätigkeit häufig vor den gleichen Fragen stehen: Wie kommen wir zu guten Ergebnissen, die von allen Workshop-Teilnehmern gemeinsam geteilt werden? Wie konzipieren wir Workshops, um den vielen verschiedenen Akteuren mit unterschiedlichen Perspektiven (und Erwartungen) gerecht zu werden? Wie gestalten wir Projekte so, dass alle am Ende motiviert sind und die Ergebnisse nicht im Tagesgeschäft versanden?
Mit diesem Blog richten wir uns an Menschen, die jenseits ihrer eigenen Komfortzonen gut mit anderen zusammenarbeiten wollen. Dabei möchten wir unser Wissen aus unzähligen Strategie- und Innovationsworkshops mit Euch teilen, unsere Erfahrungen mit neuen Tools und Methoden weitergeben und mit Euch diskutieren.
Wir freuen uns, wenn Ihr uns auf diesem Weg begleitet. Und wir freuen uns über Eure Erfahrungen und Eindrücke zum Thema: Was ist für Euch gute Moderation? Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht?