Autor: Dirk Bathen

Auf zu neuen Horizonten: Großgruppen-Moderation mit Podium, Performance und Polonaise

Großgruppen-Moderationen sind immer eine besondere Herausforderung. Es macht uns sehr viel Spaß, viele Menschen in Interaktion, in Bewegung, ins Handeln zu bringen. In den letzten Jahren durften wir viele solcher Veranstaltungen mitgestalten und moderieren, über ein paar davon haben wir an dieser Stelle auch schon geschrieben, wie beispielsweise die Innovation Days der Lufthansa Technik oder die Marketing- Konferenz des hagebau-Fachhandels. In diesem Artikel möchten wir beschreiben, was wir bei der Tagung eines Geschäftsbereichs der Techniker Krankenkasse im Sommer 2023 gemacht haben.  Wenn du auch eine Großgruppen-Veranstaltung planst, nimm gerne Kontakt mit uns auf!

Werte in der Krise? Drei Fallen in der Arbeit mit Unternehmenswerten

Neben dem Begriff Agilität erlebt auch der Begriff “Purpose” schon seit längerem eine Blütephase in den Diskussionen rund um die Themen New Work, Selbstorganisation und Transformation. Kaum ein Unternehmen, das sich nicht auf die Suche nach seinem Existenzzweck begibt und den eigenen Sinngehalt erkundet. Eng verbunden mit der “purpose-driven-organization” ist die Frage nach den Unternehmenswerten als Leitlinie für das Handeln in Organisationen. Und diese Frage bekommt angesichts der momentanen Krise neuen Schub. Da das Werte-Thema jedoch recht weich ist, lauern in der Arbeit mit Unternehmenswerten einige Stolpersteine. In diesem Artikel möchte ich drei Fallen vorstellen, Vorschläge machen wie man ein Hineintappen vermeidet – und was das alles mit der aktuellen Krise zu tun haben kann.

Workshop Regeln

Mit Workshop-Regeln für eine bessere Diskussionskultur im Workshop sorgen

Zu Beginn vieler Workshops stelle ich ein paar grundlegende Arbeitsregeln vor, die bei einer Moderation helfen, Diskurse besser zu gestalten. Dafür haben wir mittlerweile ein ganzes Potpourri an Regeln, die ich hier einmal gebündelt aufführen und strukturieren möchte. Neben einigen Grundregeln gibt es dabei auch Regeln, die je nach Art des Workshops variieren.

Zirkeltraining Workshop 1

Zirkeltraining: In größeren Gruppen schnell viele Themen bearbeiten

Im Sportunterricht war es früher eine der schweißtreibendsten Angelegenheiten: das Zirkeltraining. Verschiedene Stationen werden nacheinander absolviert, jede Station hatte einen anderen Trainingsschwerpunkt, und innerhalb von 30 Sekunden oder einer Minute musste man richtig abrocken. Dann pfiff der Sportlehrer und es ging an die nächste Station. Diese Mechanik lässt sich wunderbar für Workshops nutzen. Und das sogar ohne den Muskelkater am nächsten Tag.

Rot-Grün-Feedback Präsentationen

Präsentationen strukturierter diskutieren

Wer häufig an Präsentationen teilnimmt oder im Rahmen von Meetings und Workshops selber vorträgt, kennt die Ausgangslage: Die Ergebnisse wurden vorgestellt, jetzt haben wir noch ein paar Minuten für die Diskussion. Hand aufs Herz: Wie viele Situationen kennst Du, in denen diese Diskussionen zeitlich im Rahmen blieben und dennoch alle wesentlichen Punkte von den Teilnehmenden angesprochen wurden? Und wie oft waren diese Rückmeldungen produktiv für beide Seiten? Heute präsentieren wir Euch hier einen kleinen Kniff, um derlei Diskussionen besser zu führen.

Feedback einholen: Tipps und Tools für einen guten Workshop-Abschluss

Es ist später Nachmittag, der Workshop befindet sich auf den letzten Metern. Die Ergebnisse stehen, die nächsten Schritte sind geplant. Die ersten Teilnehmer schauen auf die Uhr. 15 Minuten noch. Was noch fehlt, ist ein sauberes Ende, vielleicht ein Statement der Teilnehmenden? In diesem Artikel möchte ich eine Auswahl an Feedback-Methoden vorstellen, die wir zum Abschluss von Workshops gerne einsetzen.

Weather Report

Von “Soft Start” bis “Wetterbericht”: Den Workshop starten, bevor er beginnt

Der Workshop geht um neun Uhr los, 20 Minuten vorher trudeln schon die ersten Teilnehmer ein. Du steckst noch mitten in den Vorbereitungen, räumst Tische um, hängst Poster auf, müsstest aber eigentlich etwas Smalltalk machen. Für mich ist das hin und wieder eine etwas unangenehme Situation. Was also tun? Ganz einfach: Du beginnst den Workshop, bevor der Workshop überhaupt beginnt. Mit einem “Soft-Start”. So schickst Du die ersten Teilnehmer schon “sanft” ins Arbeiten, sie können sich auf den Workshop einstimmen. Wie das geht – und wie wir diese Methode für den Einsatz innerhalb von Workshops und auch für Großgruppen weiterentwickelt haben, möchte ich in diesem Artikel vorstellen.

Delegation Poker

Delegation Poker: Ein Kartenspiel für bessere Entscheidungen im Team

Neulich haben wir in einem Team-Offsite mal wieder das Delegation Poker hervorgeholt: ein kleines und einfaches “Spiel” um zu klären, welche Verantwortlichkeiten und Entscheidungsfreiräume wer im Team hat. Dieses Kartenspiel schafft Transparenz und entlastet alle beteiligten Akteure. Insofern ist es auch für Führungskräfte ein gutes Tool, um Selbstorganisation und Motivation im Team zu stärken und Entscheidungsprozesse transparent zu machen. In diesem Beitrag stelle ich das Delegation Poker und die sieben Stufen des Delegierens vor, beschreibe einen Spielverlauf und zeige, wie man nach dem Spielen mit den Ergebnissen umgeht. Vor einigen Wochen haben Valentin und ich in der Nähe von Würzburg (im Seminarzentrum Rückersbach, tolle Location) ein dreitägiges Team-Offsite begleitet. Knapp 15 Leute aus dem Produktmarketing eines international tätigen b2b-Unternehmens. Das Tolle an einem mehrtägigen Workshop ist, dass wir die Zeitslots nicht so eng takten müssen, wie wir das bei Eintages-Formaten sonst machen. So gab es auch in diesem Workshop genügend Zeit und Raum, um Themen zu besprechen und Dinge zu entwickeln. In diesem Zusammenhang haben wir auch das Delegation Poker erneut eingesetzt. Und wir haben …

Lean, agile, Design Thinking

Lean Startup, agile Entwicklung, Design Thinking: Die Gemeinsamkeiten hinter den Schlagworten

Lean Startup, agiles Arbeiten, Design Thinking, das sind Begriffe, an denen heutzutage keiner mehr vorbeikommt. In jedem dritten Gespräch werden wir gefragt, ob wir mit der Design-Thinking-Methode arbeiten, vermehrt bekommen wir Anfragen, um dabei zu helfen, Teams “agiler zu machen”. In den letzten zwei Jahrmen haben wir immer wieder Projekte durchgeführt, in denen es darum ging, neue Wege der Zusammenarbeit zu erarbeiten. Und alle Projekte begannen mit einem leeren Begriff wie “agile” oder “lean”. Ich habe Bauchschmerzen mit diesem Buzzword-Bullshit-Bingo und habe mich oft gefragt: Was heißt eigentlich agil? Warum wird “Design Thinking” so oft auf “Kreativmethoden” und “Post-Its-Schubsen” verkürzt? Umso erhellender war die Lektüre des kleinen Büchleins “Lean vs. Agile vs. Design Thinking”, in dem Jeff Gothelf diese drei Ansätze mal unter die Lupe nimmt und Verbindungen herstellt. Das Ergebnis spricht mir aus der Seele: Der Name ist eigentlich egal, die dahinterliegenden Grundprinzipien sind entscheidend.

Komfortzonen Leitlinien und Grundsätze

Zehn Leitlinien als Antwort auf die Frage: „Wie arbeitet Ihr eigentlich?“

Wir haben dieses Jahr schon einige Sachen ausprobiert. Wir haben zum ersten mal an einem Pitch teilgenommen und aus einem als Präsentationsveranstaltung gedachten Meeting einen Workshop gemacht. Wir haben häufiger mit Personalabteilungen zu tun, gerade wenn es um die längerfristige Zusammenarbeit in der Einführung neuer Strukturen und Arbeitsprozesse geht. Wir haben “ernste” Strategieprozesse begleitet und durch interaktive “Spaß-Sessions” Konferenzen aufgelockert. In vielen Erstgesprächen mit unseren Kunden haben wir festgestellt, dass uns immer wieder die Frage gestellt wurde: Wie arbeiten Sie eigentlich? Wie gehen Sie an Projekte heran? Wie gehen Sie damit um, wenn …? Nicht, dass wir auf diese Fragen keine Antwort hätten. Aber gebündelt niedergeschrieben haben wir unsere Haltung, die Überzeugungen oder Leitlinien unserer Arbeit, noch nie so richtig. In diesem Artikel möchte ich einige unserer Grundsätze formulieren. Das ist bestimmt noch unvollständig und changiert zwischen dem „Was“, „Wie“ und „Warum“ unserer Arbeit, aber es ist ein Anfang: better done than perfect, nicht wahr?