High Five
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High Five #06: Alles auf Remote. Von abgeklebten Kameras, distanzierten Web-Kantinen und Online-Spielkarten aus echtem Papier.

Hallo,
wir hoffen, es geht euch halbwegs gut. Wir melden uns mit einem „High Five“ aus dem Homeoffice. Es geht (vermutlich nicht nur dieses Mal) monothematisch um Workshop-Facilitation in Zeiten der Heim- und Remote-Arbeit. Hier gibt es gerade allerorts steile Lernkurven und wir sind überrascht, wie gut die Zusammenarbeit an vielen Stellen klappt.

Manche Remote-Zusammenarbeit ist irgendwie fast Routine, anderes ist komplett neu und bedarf der Exploration. Zum Beispiel starten wir heute einen Testlauf mit einem Online-Soziodrama zum Thema „Organisationen im Notfallmodus“ auf dem digitalen Barcamp der Corporate Learning Community. Schon nächste Woche, am 27.3., wollen wir das Experiment in etwas anderem Setup wiederholen.

Kommt gut durch diese turbulente Zeit! Und nun aber endlich zu den High Five!


Remote Facilitation

1. Energizer & Warm-Ups für Videokonferenzen und Online-Workshops

Miteinander warm werden, Spaß haben, Energie tanken, Bewegung in die Starre bringen – das ist online via Video auf den ersten Blick nicht so leicht wie in echt. Andererseits macht es großen Spaß, gute Energizer und Warm-Ups fürs Virtuelle zu nutzen, Stärken der ungewohnten Settings zu finden und Schwächen auszubügeln. Auf dem Bild seht ihr Jörg in einer Runde „Groovalicious“. Den Energizer mögen wir auch real sehr gerne, virtuell funktioniert er so: Alle Teilnehmer nummerieren sich mit Zetteln durch. Dann startet die „1“ mit einer Geste und einem Geräusch. „2“ übernimmt und verstärkt die Geste und das Geräusch, „3“ übernimmt und verstärkt wieder. Und so weiter, bis jemand die Hände nach oben nimmt, schüttelt und dazu „groovalicious“ ruft. Im Sinne von „Boah, das toppe ich nicht mehr“. Und dann geht ab dieser Stelle eine neue Runde los. Mehr tolle Impulse zu Energizern und Warm-Ups für Online-Workshops gibt es zum Beispiel hier und hier (beide auf Englisch).


Mural Guide Remote Workshops

2. The Definitive Guide To Facilitating Remote Workshops

Wer einen schnellen Einstieg in die Moderation von virtuellen Workshops benötigt, ist mit diesem Handbuch von Mural bestens bedient. Mural ist eines unserer Lieblingswerkzeuge für kollaborative Online-Whiteboards. Mit dem Guide hat das Startup eine praktische Handreichung von den Basics über sinnvolle Werkzeuge und Konzeptions-Tipps bis hin zu ein paar Case Studies veröffentlicht.


Soziometrische Aufstellungen mit bunten Post-its

3. Soziometrische Aufstellungen in Online-Workshops

Wer uns kennt weiß, dass wir in Workshops zu Beginn gerne mit Aufstellungen arbeiten. Auch in Online-Workshops funktionieren solche Methoden, um die Leute aufzuwärmen, einzuchecken und warm zu machen für das, was besprochen wird. Dazu bitten wir jeden Teilnehmenden die Webcam mit einer Haftnotiz zuzukleben. Alleine das ist, sofern verschiedenfarbige Post-Its benutzt werden, schon ein schönes buntes Kachelbild und kommt deutlich greifbarer rüber, als wenn Teilnehmer*innen einfach ihre Kamera an oder aus schalten. Anschließend stellen wir einige Fragen. Etwa: „Alle, die schon länger als 5 Jahre im Unternehmen sind.“ Oder: „Alle, die für die nahe Zukunft einen Urlaub absagen mussten“. Jede Person, auf die die Aussage zutrifft, entfernt das Zettelchen von der Kamera, zeigt sich den anderen Teilnehmenden und kann kurz etwas dazu erzählen.


Remote Work Lunch

4. Mahlzeit! Mittags gemeinsam zu Tisch

So gut wir Sessions, Meetings und Workshops auch gestalten, was im Digitalen schnell auf der Strecke bleibt, sind die kleinen, informellen sozialen Interaktionen zwischendurch: das gemeinsame Essen, die Pausen, die Gespräche an der Kaffeemaschine und in den Fluren. Hier können gemeinsam vor der Kamera verbrachte Mahlzeiten ein wunderbares Mittel sein, auch jenseits von sachlichen Abstimmungen den Kontakt zu halten. Teams können sich beispielsweise mittags eine Stunde in die virtuelle Kantine begeben und aus dem Homeoffice zusammen essen. Wer kommt, kommt wann er will. Wer nicht, nicht. Das ist ein klitzekleines Werkzeug für etwas soziale Nähe in Zeiten räumlicher Distanz.


Supercollaboration Cards

5. Supercollaboration Cards

Und zum Abschluss noch ein haptisches Ass im Ärmel, denn analoge Kartenspiele sind nicht nur in Präsenz-Workshops schön und funktional. Auch für Online-Workshops gibt es ein schönes Set an Karten, das hilft, nonverbal in der Videokonferenz zu kommunizieren. Es muss schließlich nicht immer die Chatfunktion sein… Wer keine Lust hat, selbst Karten zu malen oder die Default-Reaktionen zu nutzen, die in Videoconferencing-Tools angeboten werden, kann sich die tollen Supercollaboration Cardsrunterladen und selbst ausdrucken oder im Shop bestellen. Zusätzlich gibt es noch eine Version, mit der das Kartendeck einfach auf dem Smartphone angezeigt werden kann.


Danke fürs Lesen und Deine Zeit.

Schreib‘ uns doch einfach eine Mail, wenn du ausloten möchtest, wie wir dich auch in dieser dynamischen Ausnahmezeit bei deinem Vorhaben unterstützen können – und natürlich auch gerne, wenn du Feedback oder Anregungen für uns hast. Weil gerade jetzt für viele so Vieles neu ist, sind wir sehr an deinen Erlebnissen und Erfahrungen interessiert. Wir freuen uns, wenn du dich meldest!

Beste Grüße,
Dirk, Jörg und Valentin

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