Du magst keine Flipcharts? Wir auch nicht. Daher zeigen wir heute unsere Flipchart-Alternativen und die Materialien, die wir dafür nutzen.
Egal in welchen Seminarraum oder welche Workshop-Location wir als Moderatoren kommen – es werden uns Flipcharts aufgedrängt und wir müssen diese mühsam verstecken oder aus dem Raum verbannen. Klar: Viele Trainer und Coaches arbeiten sehr intensiv mit ihnen und es hat sich ein eigener Kosmos um sie herum entwickelt: von Flipchart-Anbietern über Trainings zum visuellen Gestalten von Flipcharts bis zu Buch-Highlights wie “Der Flipchart Coach”.
Trotzdem: Ich mag sie überhaupt nicht und ich kann auch nicht mit ihnen umgehen. Sie sind mir zu klein und machen jede Sitzung irgendwie schwer und fade. Kurzer Check unter uns im Büro: Ja, meine Kollegen Dirk & Valentin sehen das ganz genauso. Da wir gern mit Materialien und Räumlichkeiten spielen, gehört es immer auch dazu, gute Flipchart-Alternativen zu entwickeln. In diesem Artikel findest Du eine kleine Sammlung dazu. Viele dieser Varianten funktionieren nur oder besser in Kombination mit bestimmten Materialien. Daher gibt es neben den sieben Flipchart-Alternativen auch noch 15 Material-Tipps dazu. Die kann man natürlich auch frei kombinieren.
Die 7 Flipchart-Alternativen | 15 Materialien |
1. Die klassische Alternative: Moderationswände | Packpapier / Moderationsposter |
2. Die neoklassische Alternative: Whiteboards |
Whiteboard-Folie |
3. Die überraschende Alternative: Mobile Boards |
Kapa-Boards, Tafelfolie, Tafellack, Umzugskartons |
4. Die flankierende Alternative: Wände |
Magic Paper, Whiteboard-Farbe, Klebeband, Papierrolle, Plots |
5. Die durchschaubare Alternative: Fenster- & Glasscheiben |
Flüssigkreide-Stifte |
6. Die höhergelegte Alternative: (Steh-)Tische |
Manual-Thinking-Faltkarte |
7. Die raumgreifende Alternative: Der Raum an sich |
Wäscheleine, Heliumluftballons |
Flipchart-Alternative 1: Moderationswände
Ähnlich wie Moderationskarten gehören Moderationswände zum Standard-Repertoire von Moderatoren und sind ein perfektes Werkzeug. Sie sind für den Einsatz in der Gruppenarbeit entwickelt. D.h. sie haben eine gute Größe, so dass Teilnehmer das Geschriebene lesen können. Anders als beim Flipchart hat man ausreichend Platz für die Inhalte und Themen. Die Inhalte lassen sich gut auf den Moderations-Postern (Material 1) vorbereiten und schön gestalten. Wenn Du ausreichend Moderationswände vor Ort hast, kann das Erarbeitete während des ganzen Workshops im Raum sichtbar bleiben. Gleichzeitig lassen sich die Wände platzsparend zusammenschieben.
Vier Dinge machen die Arbeit mit Moderationswänden jedoch schwierig:
- Altbackenes Image: Ähnlich wie Flipcharts genießen auch Moderationswände einen zwielichtigen Ruf.
- Schlechter Zustand: In Hotels und Tagungseinrichtungen sind die Wände häufig in einem miserablen Zustand. Unser Tipp: Lass Dir von dem Veranstaltungsort vorab Fotos von deren Moderationswänden schicken, dann weißt Du, was Dich erwartet!
- Schlecht zu transportieren: Leider lassen sich Moderationswände nicht so gut transportieren. Wer, wie wir, nur mit Bus, Bahn und Flugzeug auf Achse ist, ist daher auf Alternativen angewiesen.
- Uneinheitliche Montierung: Die Wände lassen sich im Hoch- oder Querformat aufbauen. Leider macht das jeder anders. Das macht es bei fremden Wänden schwierig, Poster vorzubereiten. Ich arbeite lieber im Querformat – und bei hochformatig montierten Wänden steht das Poster dann an der Seite über und ist unbrauchbar.
Spannend finde ich noch die Graphicwalls von Neuland sowie die übergroßen querformatigen Flipcharts von King. Die habe ich aber noch nie benutzt und kann dazu leider zu wenig sagen.
Flipchart-Alternative 2: Whiteboard-Wände und -Tafeln
Whiteboards sind für mich das hässliche Entlein der Moderationswände. Gerade in IT-lastigen Umfeldern findet man häufig Seminar-Räume mit Whiteboard-Tafeln an der Wand. Im Design-Thinking-Kontext gibt es häufig mobile Whiteboards. Hier im Hamburger Betahaus haben wir z.B. eine neue Seminar-Einrichtungs-Reihe von Steelcase, bei der jeder Stuhl auch mit einer Whiteboard-Tafel bestückt ist. Du kannst natürlich auch vieles mit Whiteboard-Folie bekleben und so beschreibbar machen (Material 2).
Bei den Kollegen an der Good School habe ich letztens die Whiteboards von Out of the Box gesehen. Das ist eine leichte Whiteboard-Wand aus Pappe, die auf jeder Seite zwei abnehmbare und doppelt-beschichtete Whiteboards haben. Deren Mini-Variante entspricht ziemlich einem Flipchart. Die Hersteller (das sind die Innovationsagentur Dark Horse und Room in a box) nennen diese Whiteboard-Tafeln lustigerweise „Disketten“. Der Gedanke: man kann die Ergebnisse auf einer „Diskette“ mitnehmen und sich ins Büro stellen, während im Seminarraum neue Disketten an das Whiteboard gehängt werden. Leider sind die Papp-Whiteboards im Raum nicht so schön hin und her zu bewegen.
UPDATE: in den Kommentaren gibt es noch weitere schöne Lösungen.
Ich persönlich werde mit Whiteboards nicht warm. Bei mir verschmiert immer alles. Ich arrangiere häufig die Inhalte um und dann muss ich alles wegwischen und neu schreiben. Das kostet Zeit! Wenn ich Ergebnisse im Workshop mitschreibe, will ich nicht längere Zeit mit dem Rücken zu den Teilnehmern stehen. Und Whiteboards reflektieren stark, so dass es schwierig mit dem Fotografieren und Filmen wird.
Flipchart-Alternative 3: Mobile Boards
Kapa-Boards (Material 3) sind derzeit häufig unsere Lieblings-Alternative zu Flipcharts und Moderationswänden. Die leichten Schaumstoffplatten aus dem Modellbau-Bereich gibt es in vielen verschiedenen Größen und Stärken. Das Betahaus Berlin oder die Designagentur Precious haben z.B. so ganz große Dinger, die wir kürzlich auf einem Workshop-Workshop bzw. einem Product Field Workshop mal kennengelernt haben. Wir verwenden in der Regel die Varianten 70x100cm in 3mm Stärke und 140x100cm in 10mm Stärke. Erstere entsprechen etwa der Größe eines Flipcharts, letztere sind fast so groß wie eine reguläre Moderationswand.
Werber fühlen sich vielleicht in die Zeit der „Pappenpräsentationen“ zurückversetzt. Viele Graphic-Facilitors nutzen ebenfalls Kapa-Boards. Valentin kam irgendwann über Anna-Lena Schiller darauf und hat auch Dirk und mich infiziert. Und glücklicherweise gibt es die Boards auch in unserem Lieblings-Bürobedarfsladen Hansen, keine 200m von unserem Büro entfernt. Noch dazu günstiger als überall sonst.
Kapa-Boards eignen sich auch gut, um vorbereiteten Input oder eine Agenda etc. zu präsentieren. Du kannst sie aber auch als äußerst flexibles und mobiles Board für Arbeitsgruppen einsetzen. Entweder Du gestaltest vorab jedes Board, das Du in die Gruppe gibst oder Du teilst Blanko-Boards aus und gibst eine separate Arbeitsanweisung mit.
Mit den Kapa-Boards (ebenso wie mit den Whiteboard-„Disketten“) können die Teilnehmer arbeiten, wo sie möchten. Sie haben eine praktische Größe, damit alle gemeinsam auf die Ergebnisse schauen. Und auch bei Rückpräsentationen stimmt das Format. Ich nutze die Boards auch, um selbst unterwegs zu arbeiten. Sei es um eine Session in der Bahn vorzubereiten, oder um zwischen zwei Workshop-Tagen auf dem Hotelzimmer ein neues Vorgehen für den Folgetag vorzubereiten.
Klitzekleine Nachteile haben Kapa-Boards aber auch: Sie biegen durch. Es empfiehlt sich daher, die Post-Its erst zu schreiben und nicht an einem stehenden Board zu schreiben. Gerade bei den größeren Varianten kann das zu einer Herausforderung werden. Und wenn man mit einem Schuh drauftritt, zeichnet sich der Fussabdruck ab und das Board ist hinüber.
Boards dieser Größe kosten ca. 4-5 EUR pro Stück und lassen sich gut wieder verwenden. Dafür befestigt man entsprechendes Moderationspapier mit Foldback-Clips. Man kann die Boards natürlich auch mit Whiteboard-Folie oder Tafelfolie (Material 4) beziehen oder mit Tafellack (Material 5) bestreichen. Zum Transport von bis zu 10 Boards gibt es schöne Verpackungen. Manchmal haben wir auch den Verpackungskarton zum Transport genutzt, indem wir einfach mit Klebeband einen Tragegriff „anbauen“.
A pro pos Kartons, bei unserem Workshop-Workshop in Berlin berichtete Christiane Aurich von der Strategieagentur diffferent, wie sie für einen Kundenworkshop mit 140 Teilnehmern 30 Umzugskartons (Material 6) als multifunktionale Flipchart-Alternative eingesetzt haben: diese waren sowohl Leinwand für die künstlerische Auseinandersetzung mit dem Workshop-Thema, als auch Arbeitsmittelspeicher und Tische für Kleingruppen sowie Dokumentationsfläche für einzelne Workshopergebnisse.
Die 7 besten Flipchart-Alternativen – Oder wie Du endlich diese #Flipcharts loswirst Klick um zu TweetenFlipchart-Alternative 4: Wände
Viele Seminar-Räume und Workshop-Locations haben freie Wandflächen, die z.B. als Projektionsflächen genutzt werden. Diese kann man gut für die Moderation nutzen, Post-Its anhängen und sie zu einer beschreibbaren Fläche machen. Dies geht einfach indem man Moderations-Poster aufhängt (z.B. mit Blu Tack, Patafix oder Tesa Powerstrips). Du kannst natürlich auch elektrostatische Folie, sog. Magic Paper (Material 7) nehmen. UPDATE: Frau Hölle hat gerade schwarze, elektrostatische Tafelfolie gepostet. Das sieht auch sehr spannend aus.
Wenn Du einen eigenen Seminarraum hast, kannst Du Wände auch mit (magnetischer) Whiteboard-Farbe streichen und so die Flächen noch einfacher nutzbar machen (Material 8). Die Betahaus-Kollegen von Mindmatters haben z.B. eine Konfi-Wand mit Whiteboard-Farbe gestrichen und mit Whiteboard-Stiften einen wunderbaren Rahmen aufgemalt. Die Inhalte werden dann auf Stattys oder Post-Its hinzugefügt. Man kann dann noch Pfeile, Verbindungslinien etc. auf dem Whiteboard hinzufügen. So werde ich auch mit Whiteboards warm.
UPDATE: Ein schönes Video, wie man eine Whiteboard-Wand künstlerisch gestalten kann, zeigen Moving-Walls in ihrem schönen Blog.
Damit das Arbeiten an einer nackten Wand gut aussieht und Spaß macht, bedarf es kleiner Tricks. Erstens solltest Du unbedingt drauf achten, dass die Wand eine glatte Oberfläche hat. Bei strukturierten oder komplett offenporigen, staubigen Oberflächen (Backsteinwand) fallen Post-Its aller Art sofort wieder ab. Das ist uns z.B. hier passiert:
Zweitens kann es bei der Arbeit mit einer “nackten” Wand als Moderationsfläche wichtig sein, der Fläche einen Rahmen zu setzen. Ansonsten wirken die Arbeit und die einzelne Post-Its schnell verloren. Du kannst mit Klebeband (Material 9) tolle Effekte schaffen – vor allem wenn Du Dir besonderes Klebeband kaufst. Mit dem Klebeband zieht man dann Rahmen um die Flächen, klebt inhaltliche Trennlinien oder visualiert ganze Diagramme. Wir haben z.B. immer das farbige Maler-Krepp (blau und rosa) dabei. Es gibt von Washi unzählige hübsche (aber leider teure) Klebebänder. Es macht auf jeden Fall Spaß, sich eine gute Auswahl an Klebebändern zuzulegen.
Toll wird es auch, wenn man eine ganze Papierrolle nimmt und eine lange Arbeitsfläche an der Wand kreirt (Material 10). Wenn Du viele Inhalte, Arbeitsraster oder Ähnliches hast, kannst Du das auch als Wandzeitung anlegen und als ein langes Poster plotten lassen. Die Design-Agentur Service Innovation Labs bereitet z.B. alles über den eigenen Plotter vor. So lassen sich perfekt Präsentationen und Arbeitssessions an einer Wand verbinden und die Dokumentation wird auch leichter und schöner (Material 11).
Flipchart-Alternative 5: Fenster & Glasscheiben
Fenster- und Glasscheiben ähneln in vielerlei Hinsicht der Arbeit an einer Wand. Es gibt aber einige zentrale Unterschiede, die es zu einer echten Flipchart-Alternative machen. Im Gegensatz zu den meisten Wänden kannst Du direkt auf Scheiben schreiben. Das erfordert aber bestimmte Stifte. Die meisten davon sind auf Basis von Flüssigkreide (Material 12). In Bastel- und Bürogeschäften gibt es diese in vielen Farben und Stärken. Die Scheiben lassen sich nach der Session selbstverständlich wieder abwischen. Auch bei Scheiben empfiehlt es sich Rahmen zu malen oder mit Klebeband zu kleben.
Im Buch “Creative Lettering & Beyond” gibt es einen tollen Tipp für die Gestaltung von Glasscheiben: Du druckst Deinen Text vorab in der richtigen Größe und einem schönen Font auf Papier. Vor Ort in der Location klebst Du die Worte von der anderen Seite mit Klebeband an und malst dann mit einem entsprechenden Stift die Konturen nach. Quasi wie Abpausen auf Glas. Das geht natürlich nur, wenn sich die Fenster öffnen lassen und Du Dich nicht vom Dach des Hochhauses abseilen musst.
Man muss allerdings bei Glasscheiben zwei Dinge beachten: Zum einen haben sie einen geringen Kontrast, weil Scheiben ja eigentlich zum Rausschauen da sind. D.h. es wird nicht so einfach, gute Fotos von den Inhalten zu machen. Natürlich kann man mit diesem Ausblick auch spielen. Zum anderen können Außenstehende ggf. mitlesen, was Du inhaltlich gerade mit den Anwesenden diskutierst. Das kann mitunter schwierig sein. Ich würde Glasscheiben nur für kurze und unkritische Sessions einsetzen oder Inhalte zeigen, die während des Workshops im Raum hängen bleiben sollen wie z.B. eine Agenda oder Workshop-Regeln.
Flipchart-Alternative 6: (Steh)-Tische
Jede, die schon mal an einem klassisch moderierten World-Café teilgenommen hat, kennt diese Variante. Die Tische sind mit beschreibbaren Oberflächen versehen. Teilnehmer stehen oder sitzen am Tisch und notieren Antworten direkt auf die Tischunterlage. Diese kann man sich aus einem Workshop-Poster selbst basteln. Oder Du kaufst Papiertischdecken, nimmst Whiteboard-Folie oder was auch immer. Da gibt es unzählige Möglichkeiten. Über solche beschreibbaren Tische kann man schön Gruppenarbeiten organisieren. Gerade bei Stehtischen kann man die Teilnehmer aus ihrer physischen Sitzstarre herausholen.
Workshop-Teilnehmer können auch mit Kapa-Boards oder einer Manual-Thinking-Faltkarte (Material 13) gut auf größeren Tischen arbeiten. Oder man lässt sie mit Post-Its und Moderationskarten direkt auf der Tischplatte arbeiten. Auch hier macht es gewaltigen Unterschied, wenn Du z.B. mit Klebeband einen Rahmen setzt.
Flipchart-Alternative 7: Der Raum an sich
Der Raum an sich bzw. der Boden des Raums ist wahrscheinlich der beste und zugleich am wenigsten genutzte Teil einer Location. Und er eignet sich hervorragend als alternative Moderationsfläche. Wenn man von vertikalem auf horizontales Arbeiten “umschaltet”, müssen die Teilnehmer sich bewegen, näher zusammenrücken und aus einer anderen Perspektive auf das Thema schauen. Der Wechsel des Bearbeitungs-Modus allein kann schon eine gute Abwechslung und Bereicherung sein.
Die einfachste Form ist es, ein Workshop-Poster auf den Boden zu legen. Die Teilnehmer gruppieren sich drumherum. Ggf. musst man als Moderator knien, um Post-Its zu kleben, Moderationskarten zu platzieren oder zu arrangieren. Die zweiteinfachste Form ist es, Gruppenarbeiten mit Moderationskarten auf dem Boden zu arrangieren. Valentin hat das sehr schön mal im Betahaus gemacht. Es gab für die Gruppenarbeit einen Zeitstrahl aus der Zukunft zurück in die Gegenwart. Jede Frage lag mit etwas Abstand auf dem Boden. Die Fragen der anderen Gruppen lagen parallel dazu. So war für ihn als Moderator, aber auch für die anderen Gruppen immer erkennbar, bei welcher Frage die jeweilige Gruppe gerade steht. Hier war der Raum quasi eine Art analoger Fortschrittsbalken.
Man kann den Boden auch nutzen, um eine Art Info- und Leitsystem für die Teilnehmer zu gestalten. Wir haben kürzlich mal mit diesem Neon-Gaffa-Tape Bereiche auf den Boden abgeklebt, die inhaltliche Themen repräsentiert haben. Oder Du nutzt solche Klebeband-Linien auf dem Boden in Richtung Kaffee-Buffet oder zu den Örtlichkeiten. Valentin hat bei unserem Workshop-Workshop in der Bremer Shakespeare Company die Stellstufen der Treppe genutzt, um das Ende der Pause zu kommunizieren.
Zu guter letzt kann man natürlich auch “Wäscheleinen” oder Schnüre im Raum spannen, an denen man zentrale Ergebnisse sammelt (Material 14). Oder Du befüllst Luftballons mit Heliumgas (Material 15). Teilnehmer können (z.B. ihre Workshop-Erwartungen) direkt auf die Ballons schreiben oder Moderationskarten an Schnüren im Raum schweben lassen. Und mit dem Platzen eines Ballons hast Du auch gleich einen Energizer im Raum.
Fazit zu Flipchart-Alternativen
Ähnlich wie schon bei den Post-It-Alternativen gibt es unzählige Möglichkeiten, Flipcharts zu ersetzen und loszuwerden. Klar, die meisten erfordern mehr Aufwand, ja zum Teil deutlichen Mehraufwand. Zum einen macht es aber Spaß zu basteln und Interventionen kreativ aufzubereiten. Zum anderen versuchen wir nicht nur über die Gesprächsführung, sondern auch über sinnliche und haptische Erlebnisse im Workshop zu begeistern. Da spielen Details, Materialität und Abwechslung eine wichtige Rolle. Moderationswände, Whiteboards (wer es mag) oder Kapa-Boards sind 100%ige Flipchart-Alternativen. Die restlichen Vorschläge eignen sich eher punktuell als Varianten oder bieten gute Ergänzungen. Mit dieser Liste wollen wir Dich provozieren, einfach mehr und mit Spaß über Dein Material nachzudenken. Und ja, folgerichtig wird auch für uns selbst diese Liste wohl niemals abgeschlossen sein.
Für alle Flipchart-Alternativen und Materialien in diesem Artikel gilt: Du musst vorher ausprobieren, ob sie wirklich funktionieren! Ob sich das Klebeband wirklich so problemlos ablösen lässt und ob die Stifte wirklich abwischbar sind, weiß Du erst, wenn Du es selbst getestet hast. Egal, was die Hersteller behaupten!
Ich kenne noch eine 8!
Die Stattys aus Finnland. Elektorstatische Folien, die an allen glatten Flächen halten. Damit kann ich mir die Schreibfleiche ganz leicht selbt skalieren.
Ganze kleine Pads mit denen ich einfach nur Notizen anhafte oder große mobile Sticcos, die schon mal länger halten.
Hier gern der http://www.stattys.com/?___store=german&___from_store=english Bei Bedarf stelle ich auch gern den Kontakt zu Mikko Manila her, er ist großartig.
Vielen Dank. Die kleinen Stattys hatten wir ja schon bei den Post-It-Alternativen drin und die großen Stattys sind wie Magic Paper, oder?
Ich habe einmal mit so einem Teil gearbeitet. Ist Raumteiler, Regal, Flipchart und Whiteboard in einem. Der Clue beim Flipchart: Das kommt von einer Endlosrolle Papier und man kann einfach dran ziehen. Also ohne umblättern. Nachteil: Relativ schweres Möbel. http://www.sciencepark-kassel.de/community/designworkspace/ideahub/
kool. Das kannte ich noch gar nicht. vielen Dank. Weißt Du wo so was noch steht?
Ne, weiß ich leider nicht. Bin mir auch gar nicht sicher, ob die Dinger je in [Klein-] Serie produziert worden sind.
Ich bin gerade über einige tolle neue Whiteboard-Lösungen gestolpert. Die mobilen Whiteboards von http://www.moving-walls.com/de lassen sich z.B. toll zu einer großen Wand zusammenschieben zusammenschieben.
Der Whiteboard-Farben-Hersteller IdeaPaint hat in Kooperation mit Studio O+A und Uhuru Design eine Whiteboard-Wand entwickelt, die sich auf Knopfdruck zu einem Tisch umklappen lässt.
Beides hätte ich gern hier im Betahaus Hamburg mal:
http://www.ideapaint.com/article/mobile-dry-erase
Ich hatte mir diesen Beitrag gebookmarked und konnte ihn erst heute lesen. Vielen Dank dafür, ich habe wirklich jede Menge Anregungen mitgenommen.