Autor: Jörg Jelden

Purpose-Exploration: gestern-heute-morgen

Purpose-Exploration in Aktion: gestern-heute-morgen

Wer Transformationen, Strategie-Arbeit oder Change-Projekte aus der Prozess-Sicht betrachtet, richtet den Blick stärker auf das Wandelnde, das Werdende und Weichende sowie auf die Kräfte, Dynamiken und Muster, die am Werk sind. Um die eigene Wahrnehmung und die aller Beteiligten für die größere Entwicklungsreise zu sensibilisieren ist es hilfreich, die drei Zeitperspektiven Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft heranzuziehen. Dabei zeigt sich ein erstes grobes Narrativ einer Transformationsreise. Solche Erzählungen sind wichtig, um das eigene Warum und Wozu zu überprüfen und es zu einem späteren Zeitpunkt in geschärfter Form einem erweiterten Kreis an Beteiligten erzählen zu können. Die Integration der drei Zeiten Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ist daher in hohem Maße sinnstiftend und hilft bei der Suche nach einem Purpose. Bei dieser Purpose-Suche ist jedoch weniger das konkrete Ergebnis im Sinne eines Dokuments wichtig, sondern der Prozess der gemeinsamen Suche. In diesem Artikel möchte ich zunächst das Workshop-Tool “Gestern-heute-morgen” vorstellen, das uns in letzter Zeit gute Dienste geleistet hat, und anschließend ein paar kurze Einlassungen zur Dreifaltigkeit der Zeit, dem Narrativ in Transformationsprozessen und Purpose machen.

GenerativeScribing Klima-Soziodrama1 Marie-Pascale Gafinen

Transformationsprozesse mit Generative Scribing visualisieren

Generative Scribing ist ein innovativer Visualisierungsansatz aus dem Kontext der Theory U. Es geht darum, die Meta-Ebenen visuell herauszuarbeiten, also die übergeordneten Muster, Stimmungen, Dynamiken und entstehenden Zukunftspotenziale sichtbar zu machen. Unser Gast Marie-Pascale Gafinen führt uns ins Generative Scribing ein und zeigt die Unterschiede zum Graphic Recording auf. Im gemeinsamen Gespräch reflektieren wir den Einsatz des Generative Scribing im Soziodrama und in der Begleitung von Transformationsprozessen.

Organisationen in der Klimakatastrophe Soziodrama1 transformation Von gigantischem bewegt werden

Wie die Klimakatastrophe die Transformation von Organisationen prägt

Review des 1. Soziodrama zu “Organisationen in der Klimakatastrophe” Kurz vor den Sommerferien folgten ca. 20 Menschen unserer Einladung zum 1. Soziodrama „Organisationen in der Klimakatastrophe“. Es war ein emotions- und erkenntnisreicher Nachmittag, in den wir einen Einblick bieten wollen. Wir wollen unsere Beweggründe für unser Klima-Engagement erklären, das methodische Vorgehen darlegen sowie eine Einordnung der jeweiligen Ergebnisse anbieten.

transformationprozesse titel

Transformationsprozesse: Wenn Unternehmen sich auf eine Reise ins Unbekannte begeben

Die großen Transformationen Gesellschaft, Wirtschaft und Organisationen stehen vor vielfältigen Herausforderungen und großen Umbrüchen. Alte Paradigmen und Regimes verlieren an Bedeutung, neue Ansätze gewinnen an Zugkraft. Viele Unternehmen begeben sich gegenwärtig auf eine Reise, um sich grundlegend zu erneuern. Sie wollen digitaler, agiler, kundenzentrierter, mitarbeiterfreundlicher, diverser, innovativer, partizipativer, grüner … werden. Die Art, wie viele Organisationen diese Transformationen angehen, unterscheidet sich deutlich von einem bisherigen Umgang mit Veränderungen. Klassischerweise definiert ein Unternehmen – nicht selten gemeinsam mit einem Management-Consulting-Partner – große strategische Ziele, die dann mit Hilfe von Change-Managern lokal implementiert werden sollen. Dieser arbeitsteilige Umgang mit Wandel ist wenig erfolgreich. Das führt letztlich dazu, dass sowohl Mitarbeiter als auch Führungskräfte “change-müde” sind.

Stifte-Schriften-Update

Update: Neue Stifte und Schriften

Der Artikel über Stifte und Schriften liegt eine ganze Weile zurück. Kürzlich verwies die Beratung Judith Andresen in ihrem tollen Newsletter noch einmal auf den Beitrag. Das nehme ich zum Anlass ein Update zu dem Artikel zu schreiben und mich mal wieder dem Thema Materialität zu widmen. Vor allem eine Art von Stiften, oder besser ein Erscheinungsbild von Schriften, fasziniert mich seither. Und eine andere Art von Stiften habe ich dank anderer Schriften neu lieben gelernt. In diesem Artikel stelle ich zunächst das Schreiben mit mehrzügiger Mine vor und anschließend die neuen Schriften für den Pinselstift.

Poster-Session Runde 2

Gallery-Walks und Poster-Sessions statt zermürbender Plenardiskussionen

„Darüber müssen wir mal gemeinsam mit allen diskutieren.“ So einen Satz hören wir häufiger von Auftraggebern im Rahmen von Vorgesprächen. Angesichts der Fülle an Themen, die mal mit allen diskutiert, behandelt und entschieden werden sollten, gehen dann bei uns schnell die Alarmglocken an. Eine unserer Grundüberzeugungen bei der Arbeit mit Gruppen besteht darin, möglichst wenig Zeit mit unproduktiven Plenardiskussionen zu verbringen und lieber Ideen und Vorschläge in kleinen Gruppen vordenken zu lassen. Trotzdem kommen auch wir nicht an der Diskussion mit allen vorbei. In diesem Artikel möchte ich mit dem Gallery-Walk und der Poster-Session zwei schöne Wege vorstellen, wie wir Diskussionen im Rahmen von Rückpräsentationen kleiner Gruppen anders strukturieren.

Workshop-Energizer Kreatives Stühle-Rücken mit Skulptur

Kreatives Stühle-Rücken mit Skulptur: Mehr als nur ein Workshop-Energizer

Wenn man unter dem Label Komfortzonen agiert, dann weckt man allerorts die Erwartung/ Befürchtung, dass es auch mal kreativ und unbequem wird. Manchmal lösen wir das über Material, manchmal über die Moderation an sich und manchmal auch über die Workshop-Energizer. Heute will ich Euch meinen aktuellen Liebling vorstellen. Location-Vermieter sollten lieber nicht weiterlesen – sonst haben wir womöglich bald irgendwo Hausverbot…