In vielen Veränderungsvorhaben wird der Fokus auf das Neue gesetzt. An diesem „Alten“ hängen aber oft viele Erlebnisse und Erinnerungen, in ihnen stecken viel Arbeit und Zeit, Herzblut und Sinnhaftigkeit. Und das alles soll jetzt vorbei (oder falsch gewesen) sein? Auch wenn sich der Wandel nicht aufhalten lässt, so kann es helfen, dem Bisherigen Wertschätzung entgegenzubringen und Raum zu schenken.
Mit diesem Gedanken im Kopf haben wir das „Museum für das, was war“ eingeführt. Der Hintergrund: eine kleine Organisation hat in den letzten Monaten einen ziemlichen Shift hingelegt und ist dabei, sich von einem Produktanbieter zu einem Dienstleister zu wandeln. Im Rahmen dieser Neuausrichtung gab es aber keinen expliziten Raum, sich von dem zu verabschieden, was gewesen ist.
Mit diesem „Museum“ haben wir alle Kolleg*innen aufgerufen, für den Workshop Erinnerungen oder Gegenstände mitzubringen, die man gerne für die Nachwelt erhalten möchte und die in diesem Museum einen Platz bekommen sollen. Es wurde eine herrliche Session mit vielen Anekdoten über Highlights und Lowlights, mit vielen Lachern und einigen Tränen. Aber am Ende war allen klar: Diese Dinge sind jetzt im Museum. Wir tragen sie in unseren Herzen, aber sie gehören der Vergangenheit an. Für den weiteren Workshop hat es den Weg freigemacht, sich besser auf das Neue einzulassen.
Dieser Artikel ist Teil des Newsletters High Five #28.