Bei der „Leider-Glücklicherweise-Gesprächen” geht es darum, dass eine Geschichte oder ein Sachverhalt immer reihum weitererzählt wird. Eine*r beginnt mit einer Aussage: „Leider …“. Die nächste Person führt die Geschichte mit einer Aussage weiter: „Glücklicherweise…“ Und so weiter, immer reihum.
Ideal ist das im Trio, sodass alle abwechselnd mit dem „Leider“ oder „Glücklicherweise“ dran sind – bei gerader Zahl hängen alle sonst in der Positiv- oder Negativ-Rolle fest.
Jörg: Leider haben wir für diesen High Five nicht so tolle Bilder.
Dirk: Glücklicherweise haben wir vor der Sommerpause noch einen High Five versendet
Valentin: Leider sind bestimmt schon viele in den Ferien und lesen den Newsletter nicht.
Jörg: Glücklicherweise gibt es auch Menschen, die noch keine Ferien haben oder auch im Urlaub unseren Newsletter lesen.
Dirk: Leider wissen wir das nicht.
Valentin: Glücklicherweise haben wir ja ein Archiv, in dem alle Ausgaben gebündelt sind.
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Diese Leider-Glücklicherweise-Gespräche, die ihren Ursprung im Impro-Theater haben, machen nicht nur Spaß, sondern sorgen auch für einen guten Perspektivwechsel. Sie schulen den eigenen Resilienz-Muskel, weil es immer darum geht, dem Negativen auch etwas Positives abzugewinnen. Die Übung lässt sich auch mit “ernsten” Themen im Rahmen von Retrospektiven oder Offsites gut inhaltlich einsetzen. Bei unserem Multi-Orakel auf dem Big & Growing Festival haben wir beim anschließenden Bierchen festgestellt, dass sich dieses Format auch super zum Debriefing von Aktionsmethoden oder anderen Workshop-Sessions nutzen lässt.
Dieser Artikel ist Teil des Newsletters High Five #38.