Radical Softness: Verletzlichkeit als Stärke

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Wir haben an anderer Stelle schon darüber geschrieben, wie hilfreich es für Perspektiven-Vielfalt und freie Kommunikation sein kann, wenn Führungskräfte sich verletzlich zeigen. Das gilt natürlich nicht nur für Führungskräfte, sondern für alle Teilnehmer*innen – und für uns als Moderator*innen ebenso. 

Wenn wir unsere vermeintlich schwachen Seiten und Angriffspunkte mutig im Workshop sichtbar machen, wird die Bindung zur Gruppe stärker. Und vor allem öffnen wir damit das Tor dafür, dass auch andere mutiger werden und sich öffnen. Das kann geplant geschehen, etwa wenn wir in einem Story-Circle mit einer persönlichen und emotional aufgeladenen, verletzlichen Geschichte anmoderieren. Oder es kann aus der Situation heraus geschehen wie z.B. in dem Moment, als Valentin mit Tränen aus privater Nutzerperspektive über seine persönlichen Erfahrungen mit dem Kunden-Service eines Versicherers sprach.

Dieser Mut, das Zerbrechliche mit ins Gemeinsame zu holen und keine Angst vor eigenen Gefühlen und Emotionen zu haben, wird in solchen Runden dann zum Gegenteil einer vermeintlichen Schwäche – und landet, wenn’s gut läuft, peu à peu als Stärke im Koffer der Beteiligten.

PS: An dieser Stelle gehen Grüße raus an unsere Netzwerk-Freunde von Kessel & Smit, denn deren zauberhafte Veranstaltung „Salon – Meine Rolle in einer sich transformierenden Welt – die Konflikte, die mich rufen“ ließen Valentin in der Schlussrunde in etwa sagen: “schön, dass wir heute gemeinsam Verletzlichkeit salonfähig gemacht haben”. 

PPS: Über einen LinkedIn-Beitrag von Judith Muster sind wir auf den Begriff der “radical softness” gestoßen, der die Verletzlichkeit als Gegenentwurf zum dominierenden Toughness-Narrativ setzt. Den Begriff kannten wir bislang nicht, wissen aber jetzt, dass das Konzept politischen Ursprungs ist, daher auch das “radikale”. 

Dieser Artikel ist Teil des Newsletters High Five #45.

Wir haben an anderer Stelle schon darüber geschrieben, wie hilfreich es für Perspektiven-Vielfalt und freie Kommunikation sein kann, wenn Führungskräfte sich verletzlich zeigen. Das gilt natürlich nicht nur für Führungskräfte, sondern für alle Teilnehmer*innen – und für uns als Moderator*innen ebenso. 

Wenn wir unsere vermeintlich schwachen Seiten und Angriffspunkte mutig im Workshop sichtbar machen, wird die Bindung zur Gruppe stärker. Und vor allem öffnen wir damit das Tor dafür, dass auch andere mutiger werden und sich öffnen. Das kann geplant geschehen, etwa wenn wir in einem Story-Circle mit einer persönlichen und emotional aufgeladenen, verletzlichen Geschichte anmoderieren. Oder es kann aus der Situation heraus geschehen wie z.B. in dem Moment, als Valentin mit Tränen aus privater Nutzerperspektive über seine persönlichen Erfahrungen mit dem Kunden-Service eines Versicherers sprach.

Dieser Mut, das Zerbrechliche mit ins Gemeinsame zu holen und keine Angst vor eigenen Gefühlen und Emotionen zu haben, wird in solchen Runden dann zum Gegenteil einer vermeintlichen Schwäche – und landet, wenn’s gut läuft, peu à peu als Stärke im Koffer der Beteiligten.

PS: An dieser Stelle gehen Grüße raus an unsere Netzwerk-Freunde von Kessel & Smit, denn deren zauberhafte Veranstaltung „Salon – Meine Rolle in einer sich transformierenden Welt – die Konflikte, die mich rufen“ ließen Valentin in der Schlussrunde in etwa sagen: “schön, dass wir heute gemeinsam Verletzlichkeit salonfähig gemacht haben”. 

PPS: Über einen LinkedIn-Beitrag von Judith Muster sind wir auf den Begriff der “radical softness” gestoßen, der die Verletzlichkeit als Gegenentwurf zum dominierenden Toughness-Narrativ setzt. Den Begriff kannten wir bislang nicht, wissen aber jetzt, dass das Konzept politischen Ursprungs ist, daher auch das “radikale”. 

Dieser Artikel ist Teil des Newsletters High Five #45.

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