Retrospektiven sind elementarer Bestandteil unserer Theory of Change. Wir sind davon überzeugt, dass es in komplexen, dynamischen und ungewissen Zeiten kurze Zyklen und regelmäßiges Zurückschauen braucht, um effektiv zu lernen und zu adaptieren. Neben Werkzeugen wie dem Retrographen (Blogbeitrag) setzen wir für Retrospektiven auch immer mal wieder die Wetterprognose ein. Diese spielt ganz wunderbar mit dem Absolutheitsanspruch jeglicher Prognosen.
Nach dem Sammeln empirischer Daten geben die Teilnehmer*innen der Retro eine Prognose über den kommenden Zyklus ab. Im Sinne einer Wetterprognose gibt es dafür eine fiktive Landkarte mit verschiedenen Gebieten. Diese Gebiete repräsentieren Themen – etwa die Scrum-Werte für gute Zusammenarbeit (Fokus, Commitment, Offenheit, Respekt und Mut). Anhand der Symbole eines Wetterberichts (Sonne, Regen, Nebel, Gewitter, …) legen die Teilnehmer*innen in Kleingruppen fest, wie es mit diesen Themen wohl weitergehen wird. Und wie immer gilt auch hier: interessant ist nicht so sehr das Symbol, sondern das Plausibilisieren. Zum Abschluss werden die Ergebnisse im Stile einer Wetter-Moderation präsentiert. Das ist nicht nur erkenntnisreich, sondern auch erheiternd. Das Prinzip zu ausgewählten Prognosen anhand von Wettersymbolen abzugeben, lässt sich auch wunderbar jenseits von Retrospektiven nutzen.
(eine etwas ausführlichere Vorstellung des Tool gibt es hier)






