Den Blick nach außen richten: der umgekehrte Kreis

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So eröffneten wir kürzlich einen Workshop mit einem uns gut bekannten Management-Team: Alle Stühle stehen erwartungsgemäß im Kreis, sind aber umgedreht und nach außen gerichtet. Die Teilnehmer*innen kommen rein und sind belustigt bis irritiert. Wir bitten alle, Platz zu nehmen. „Nehmt euch einen Moment, in dieser Situation anzukommen.“ Wir gehen langsam außen um den Kreis und stellen einige Introspektionsfragen, die alle für sich im Stillen beantworten: „Was seht ihr? Und was seht ihr nicht? Was machen eigentlich eure Kolleg*innen aus der Geschäftsleitung? Wie fühlt ihr euch in dieser Situation?”

Wir betreten die Kreismitte. „Jetzt übertragt es auf euch als Geschäftsleitung. Wohin ist deine Aufmerksamkeit gerichtet? Wieviel bekommst du von dem Tun der anderen mit?“

Dann öffnen wir für eine Diskussion und fragen, was dieses Setup mit der Gruppe zu tun hat. Nach einiger Zeit weisen wir darauf hin, dass dieses Setup typisch für Management-Teams ist. Jede*r hat eigene Verantwortungsbereiche, und das Miteinander als GL erhält häufig zu wenig Aufmerksamkeit. Je komplex-dynamischer es wird, umso stärker.

Die Kraft des Kreises lässt sich leicht für eine überraschende Irritation nutzen: der Moment der Abgewandtheit sorgt oftmals für eine bewusste Zugewandtheit. Und auch für den Einstieg in andere Themen und Anlässe lohnt dieses Set-up: z.B. Zukünfte explorieren oder sich mit Stakeholder*innen oder Kund*innen beschäftigen.

Dieser Artikel ist Teil des Newsletters High Five #48.

So eröffneten wir kürzlich einen Workshop mit einem uns gut bekannten Management-Team: Alle Stühle stehen erwartungsgemäß im Kreis, sind aber umgedreht und nach außen gerichtet. Die Teilnehmer*innen kommen rein und sind belustigt bis irritiert. Wir bitten alle, Platz zu nehmen. „Nehmt euch einen Moment, in dieser Situation anzukommen.“ Wir gehen langsam außen um den Kreis und stellen einige Introspektionsfragen, die alle für sich im Stillen beantworten: „Was seht ihr? Und was seht ihr nicht? Was machen eigentlich eure Kolleg*innen aus der Geschäftsleitung? Wie fühlt ihr euch in dieser Situation?”

Wir betreten die Kreismitte. „Jetzt übertragt es auf euch als Geschäftsleitung. Wohin ist deine Aufmerksamkeit gerichtet? Wieviel bekommst du von dem Tun der anderen mit?“

Dann öffnen wir für eine Diskussion und fragen, was dieses Setup mit der Gruppe zu tun hat. Nach einiger Zeit weisen wir darauf hin, dass dieses Setup typisch für Management-Teams ist. Jede*r hat eigene Verantwortungsbereiche, und das Miteinander als GL erhält häufig zu wenig Aufmerksamkeit. Je komplex-dynamischer es wird, umso stärker.

Die Kraft des Kreises lässt sich leicht für eine überraschende Irritation nutzen: der Moment der Abgewandtheit sorgt oftmals für eine bewusste Zugewandtheit. Und auch für den Einstieg in andere Themen und Anlässe lohnt dieses Set-up: z.B. Zukünfte explorieren oder sich mit Stakeholder*innen oder Kund*innen beschäftigen.

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