Soziometrische Aufstellungen im Raum sind immer kraftvoll. Diese Form von Aktionsmethoden macht die Verhältnisse im Raum sichtbar und bietet sich oft als guter Einstieg eines Workshops an.
Immer mal wieder nutzen wir soziometrische Aufstellungen auch als Abschluss. Denn es ist immer gut, einen Workshop mit einer Aktion nicht nur zu eröffnen, sondern auch zu schließen. Zuletzt haben wir dafür kurze Aufstellungen zu drei Fragen gemacht und dann jeweils kurz nachgefragt: „Warum stehst du, wo du stehst?“ „Was hättest du gebraucht, um auf einer … (nächst-höhere Zahl) zu stehen?“
- Frage 1: Der Tag heute war gut investierte Zeit.
- Frage 2: Wir sind als Gruppe gewachsen.
- Frage 3: Wir haben jetzt Klarheit über die nächsten Schritte.
Die Positionierung erfolgt auf einer Skala von eins (stimme nicht zu) bis zehn (volle Zustimmung). Interessant war kürzlich ein Teilnehmer, der sich zur ersten Frage bei einer 3 verortete, weil alles so lange gedauert hat und man doch alles viel schneller und direktiver hätte regeln können. Bei Frage 2 verortete er sich bei einer 7 und bei Frage 3 stand er dann bei einer 10: “Jetzt habt ihr mich.” Interessant war, wie sich die Gruppenwahrnehmung des Workshops in der Soziometrie noch einmal gewandelt hat.
Eine weitere Form des soziometrischen Auszuchecken findet sich im Constellation Closing, bei der immer Aussagen gemacht werden und die Teilnehmer*innen je nach Zustimmung oder Ablehnung einen Schritt vor bzw. zurück machen. Also wie bei einem „Alle, die …“
- … heute von der Gruppe oder einer/m Kolleg*in überrascht wurden
- … sich heute mitunter unwohl oder frustriert gefühlt haben
- … heute etwas Neues über sich selbst gelernt haben
- … heute zu etwas Neuem inspiriert wurden
Wenn Zeit bleibt, öffnen wir gerne auch den Raum für Statements, die aus der Gruppe kommen. Wer möchte, kann noch ein Statement anbringen, und jede*r aus der Gruppe gibt dann eine persönliche Einschätzung dazu.






