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Meine Vorsätze für 2018: Mit 5 Büchern 5 neue Themen angehen

Vorsätze 2018

Der Jahresanfang ist ja häufig die Zeit neuer Impulse. Und auch ich habe Vorsätze für 2018. Ich nähere mich neuen Vorhaben gern, indem ich mir dazu ein Buch bestelle. Heute stelle ich fünf Bücher vor, die stellvertretend für fünf Themen stehen, die ich mir 2018 näher anschauen will. 

„Goldratt und die Theory of Constraints“
von Uwe Techt

Goldratt Theory of Constraints

Die Engpasstheorie fasziniert mich immer mal wieder. Dabei geht es darum, dass jedes System immer genau einen Engpassfaktor hat. Je nachdem in welchem Bereich das Nadelöhr liegt, ergeben sich unterschiedliche Probleme und Lösungen. Ähnlich wie der Gedanke von Zielkonflikten finde ich den Engpassfaktor sehr praktisch, um schnell einen Blick auf die Verhältnisse und ein Verständnis für mögliche Lösungen zu bekommen. Bei mir privat wie auch bei uns im Komfortzonen-Team ist der Engpassfaktor z.B. “Zeit allgemein” bzw. “gemeinsame Zeit zu dritt”. Bislang habe ich da aber noch gefährliches Halbwissen. Vielleicht hilft mir die Lektüre des Buches endlich tiefer einzusteigen.

„Playing the learning game“
von Martin E. Andresen

Playing the Learning Game - LARP

Auf einer Hochzeit im letzten Jahr habe ich Stefan Deutsch kennengelernt, der als Game Designer und Master sogenannte LARPs (LiveActionRolePlaying) entwickelt und durchführt. Irgendwie hat das bei mir sofort geklickt. Zum 40. Geburtstag schenkte mir Stefan, dann dieses Buch. Das Format The Family Anderson hat mich direkt angesprochen. Ich möchte 2018 mit Mini-LARPs experimentieren und schauen wie man solche Rollenspielformate in Workshops und Konferenzen einbauen kann. Mal sehen, wie ich Stefan motivieren kann mit einer geladenen Runde einige Mini-LARPs durchzuführen.

„Soziodrama praktisch“
von Ron Wiener

Soziodrama praktisch Ron Wiener

Das Thema Soziodrama knüpft da im Prinzip nahtlos an LARPs an. Es ist eine relativ alte, aber wenig bekannte Methode, die eng mit dem Psychodrama verwandt ist, sich aber auf Gruppen statt Individuen konzentriert. Beim Soziodrama erkundet man mit szenischem Spiel Gruppen-Themen und macht sie so erlebbar. Ich bin überzeugt, dass der Erlebnischarakter von Offsites, Retreats und wichtigen Workshops unterbelichtet ist. Ich hoffe, mit Rollenspiel-Formate eine wesentlich tiefe Verankerung von Strategien oder Entscheidungen zu erzielen. Das Büchlein „Soziodrama praktisch“ von Ron Wiener gibt auf jeden Fall einen schönen ersten Überblick.

Über die Beschäftigung mit Struktur-Aufstellungen bin ich über Soziodramen gestolpert. Braucht man bei Strukturaufstellungen meistens eine Person als Aufsteller, so funktionieren Soziodramen besser für, mit und in Gruppen. Im April werde ich dazu ein Seminar  an der neuen Soziodrama Akademie machen und im Februar werde ich an diesem Soziodrama in London teilnehmen. Beides wird von Ron Wiener angeleitet. Ich bin schon jetzt gespannt wie ein Flitzebogen.

„Working Out Loud“
von John Stepper

Working Out Loud John Stepper

Dieses Buch und diese Methode sind ja gerade in aller Munde. Ich bin über das tolle “Mittwochs.online” Magazin von Marion King darüber gestolpert. Bei „Working Out Loud“ handelt es sich um ein Peer-Coaching-Format, bei dem man in einem festen Zirkel von 4-5 Personen über 12 Wochen für jeweils eine Stunde trifft, den Fortschritt seines Vorhaben bespricht und Anleitung für die nächste Woche erhält. Mich reizt das Format sehr weil ich schon häufig erlebt habe wie hilfreich es ist seine Vorhaben offenzulegen.

Zudem habe ich im Jahresrückblick freudig und erschreckt festgestellt, dass ich viele meiner langfristigen Ziele gerade erreicht habe und mir nun neue überlegen möchte. Vielleicht mache ich diese Zielfindung statt eines herkömmlichen Coachings mal mit Working Out Loud.

„Gebrauchsanweisung für Japan“
von Andreas Neuenkirchen

Das letzte Buch ist nicht ganz so jobrelevant. Aber wer weiß das schon. Denn wie häufig befruchten sich das Private und Berufliche nicht gegenseitig.

Ende April bis Anfang Mai fahre ich mit Aikido-Kollegen für 14Tage nach Japan. Das wird mein privates Jahreshighlight. Bislang war ich nur einmal ein Wochenende in Tokio (Wochenendtripp während meines China-Aufenthalts in Peking 2008) und seit der Geburt der Kinder noch nie so lange allein unterwegs. Total aufregend! Wir werden eine Woche in Kyoto sein, trainieren und Sightseeing machen und dann per Shinkansen nach Saku zum 25 jährigem Dojo-Jubiläum fahren. Dort gibt es dann eine Woche einen internationalen Aikido-Lehrgang. Zur Einstimmung lese ich das Buch und lerne täglich mit der App Drops japanische Worte und Zeichen.

Ich freue mich sehr darüber wenn mir jemand bei diesen Themen Input, Erfahrungen oder Weitere Anregungen geben mag und hilft meine Vorsätze für 2018 anzugehen.

Jörg Jelden

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