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Update: Die 10 +5 besten Post-It-Alternativen

Post-It-Alternativen

Wenn Du in Workshops andere Materialien als Post-It einsetzen willst

Jedes Mal, wenn wir neues Moderation-Material bestellen, ärgern wir uns über Post-Its. Die verfügbaren Farben sind zu vollkommen unpraktischen Sortimenten zusammengestellt. Außer dem klassischen Standard-Gelb lassen sich zu wenige Farben einzeln bestellen. Für ein so etabliertes Handwerkszeug ist das wirklich eine Frechheit. Und sowieso: Manchmal braucht man einfach mal was anderes als eine Haftnotiz. Dieser Artikel zeigt daher unsere Post-It-Alternativen, Workarounds und alternative Materialien, die wir je nach Situation einsetzen. Wer Fan unserer neuen Komfortzonen-Facebook-Seite ist, hat in den letzten Wochen vielleicht schon ein paar Previews und Unwraps dieser Materialschlacht mitbekommen. Die ersten zwei Post-It-Alternativen kennt wahrscheinlich jeder von Euch. Die restlichen sind eher unbekannt und z.T. auch Geheimtipps unter Moderatoren.

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Post-It-Alternative 1: Moderationskarten

Moderationskarten gehören zur Ursuppe der Moderation. Die rechteckigen oder ovalen Papierkarten sind nach wie vor ein äußerst robustes Tool für Workshops. Sie finden sich in jedem halbswegs vernünftig ausgestatteten Moderationskoffer in jedem fragwürdig möblierten Hotelmeetingraum. Die Farben sind auf die Arbeit mit Brownpaper an Moderationswänden abgestimmt. Anders als bei Post-Its oder vielen der anderen Alternativen ist die Größe genau so angelegt, dass alle Teilnehmer das Geschriebene lesen können. Die Karten werden mit Stecknadeln an Metaplan-Wände gepinnt und Du kannst sie  einfach neu anordnen. Die Karten lassen sich aber auch ohne Wand nutzen: z.B. am Tisch oder auf dem Boden. Da sie nicht kleben und einrollen, sind sie z.B. bei einer Kartenfrage gut einzusammeln und zu mischen. Und sie lassen sich einfach bedrucken, was sehr wichtig sein kann, wenn man einen Input im gleichen Duktus der restlichen Moderation geben will.

Post-It-Alternative Moderationskarten

Aber: Moderationskarten wirken altbacken. Meiner Erfahrung nach haben viele Teilnehmer Vorbehalte gegen die Arbeit mit Moderationskarten. Scheinbar haben sie zu viele schlechte Workshops mit Moderationskarten erlebt. Auch die Arbeit mit den Nadeln hat seine Tücken und braucht Routine. Denn als Moderator hast Du mindestens einen Stift und meist mehrere Moderationskarten in der Hand. Zum Nadeln muss man also immer eine Hand freimachen. Du solltest als Moderator darauf achten, dass oben am Board ausreichend Pins sind, Du genug Nadeln eingepackt hast und die Nadeln nicht mit ins Handgepäck ins Flugzeug nimmst. Zudem kann man Moderationskarten nicht einfach auf Wände oder Kapa-Boards kleben, sondern ist auf pinbare Moderations-Wände angewiesen. (Ja, Du kannst die Moderationskarten auch mit Krepp-Band kleben, aber das ist viel zu umständlich während einer Moderation.) Das ist für mich der größte Nachteil. Denn in den meisten Locations sind diese Wände durch das jahrelange Nadelnsetzen in einem ziemlich desolaten Zustand.

Pro Contra
Günstiges Allround-Werkzeug Teilnehmer haben Vorbehalte
Für Gruppenmoderation entwickelt Das Nadeln braucht Routine oder kostet Zeit
Am Board, Tisch oder Boden einsetzbar Schlecht an anderen Wänden einsetzbar

Post-It-Alternativen 2: Stattys und Slickynotes

Diese zwei Post-It-Alternativen kommen ohne Haftflächen oder Nadeln aus. Die dünne Folie nutzt elektrostatische Energie. Wenn Teilnehmer Slickynotes oder Stattys noch nicht kennen, kann man damit einen schönen Wow-Effekt erzeugen. Denn die Notizen haften einfach so an fast jeder Oberfläche und fallen nicht bei jedem Zwischenlüften von der Wand. Und: sie lassen sich problemlos verschieben. Wir verwenden z.B. die Stattys XS gern auf Valentins Stimmungsbarometer. Wir schreiben alle Teilnehmer-Namen auf die kleinen Folien, und jeder Teilnehmer kann sich dann entsprechend seiner Stimmung verschieben. Zum Beschriften nimmt man entweder wasserfeste Stifte oder Whiteboard-Marker. Neuland hat für die Slickynotes zwei  Marker auf den Markt gebracht (dünn, dick). Das ist super, da viele Stifte nicht gut mit den Stattys harmonieren und die Farbe auflösen.

Toll an einer elektrostatischen Lösung ist, dass die Folien von beiden Seiten benutzbar sind. Du hast also eine farbige Seite und eine weiße Rückseite. Dadurch hat man also immer auch eine zweite Farbe dabei. Zudem ist weiß gerade auf Brown Paper etwas Besonderes, da es keine weißen Post-Its gibt. Obwohl wir Stattys schon sehr lange nutzen, haben wir erst jetzt geschnallt, dass man die weiße Rückseite mit Whiteboard-Stiften beschreiben und entsprechend auch wieder abwischen kann.

Slickynotes gibt es in zwei Größen und fünf Farben. Man bekommt sie in Deutschland entweder über Neuland oder über Amazon. Stattys gibt es in vier Größen und max. 9 Farben. Es gibt sie zudem noch in sechseckiger Formen (Hexagon). Und auch die Statty-Block-Hüllen lassen sich customizen. Alles direkt über deren Website.

Post-It-Alternativen Stattys vs Slickynotes

Als richtige Post-It-Alternativen haben sich weder Slickynotes noch Stattys bei uns bislang etablieren können. Sie sind relativ teuer (7,99 für Stattys M bzw. Slickynotes L). Wenn Du nicht regelmäßig am Whiteboard arbeitest, musst Du andere Stifte einpacken. Und das bedeutet unter Umständen mehr Kilos zum Schleppen. Ich kann auf ihnen nicht so gut schreiben, und die gierigen elektrostatischen Folien wickeln sich gern ums Handgelenk. Das ist aber sicher auch eine Gewohnheitssache.

Der wichtigste Grund ist aber ein anderer: Zwecks Dokumentation des Diskurses und Protokollierung der Ergebnisse kleben wir Post-Its am Ende einer Session mit Klebestiften auf dem Brown Paper fest. Das geht mit Stattys leider nicht so gut. Und in dem Moment, wo man das Brownpaper vom Board nimmt, fallen auch die Stattys ab.

UPDATE: Wir sind auch noch über die Tesla Amazing Karten gestolpert. Etwas anderes als bei den beiden anderen haben wir aber nicht feststellen können. 

Pro Contra
Wow-Effekt bei Teilnehmern Relativ teuer
Leicht am Board verschiebbar Man braucht wasserfeste Stifte oder Whiteboard-Marker
Unterschiedliche Farben auf Vorder- und Rückseite Schwieriger zu beschreiben
Schwierige Vorbereitung von Inhalten & Dokumentation von Ergebnissen

Post-It-Alternative 3: Whiteboard-Cards

Ganz neu und noch ziemlich unbekannt sind die Whiteboard Cards von Methodkit aus Schweden. Methodkit hat neben dem Workshop-Planning Cards und dem Workshop Planning Canvas nun diese schönen Blanko-Karten mit farbigen Whiteboard-Oberflächen veröffentlicht. Vor allem die abgerundeten Ecken gefallen mir sehr gut. Die Karten sind bislang nur in einer A6 Größe (Größere sind bereits angekündigt) und in zwei Sets mit jeweils zwei Farben erhältlich: Gelb/Blau und Grün/Rot. Pro Set sind 60 Karten enthalten. Ein Set kostet 44 EUR zzgl. Versand aus Schweden. Und auch ein Whiteboard-Marker liegt jeder Bestellung bei. Der stinkt allerdings wie Hölle nach Lösungsmittel.

Post-It-Alternative Whiteboard Cards

Das Schöne an Whiteboard-Oberflächen ist ja, dass man das Geschriebene mit einem Stück Stoff einfach abwischen kann. Und so lassen sich auch diese Karten einfach wiederverwenden und man reduziert die Abfallberge am Ende eines Workshops (wenn man sich denn wirklich die Mühe machte und hunderte Karten säuberte.) Außerdem kann man das Geschriebene schnell korrigieren, falls sich mal ein Rechtschreibfehler eingeschlichen hat oder die Gruppe den Text ändern will. Leider bedeutet das auch, das beim Transport das Geschriebene leicht verwischt oder verschmiert.

Wir haben die Karten bislang nur im Büro liegen und nur Testweise eingesetzt. Ich stelle mir die Verwendung daher folgendermaßen vor:

  • Auf dem Tisch: Im Rahmen kleinerer Sessions mit wenigen Teilnehmern schreibt man Karten. Diese kann man dann gut auf dem Tisch verteilen und sortieren.
  • Auf dem Boden: In einem Workshop können Kleingruppen mit den Karten auch auf dem Boden arbeiten und brauchen keine Metaplan-Wände oder Ähnliches. Post-Its und Moderationskarten sind dafür zu Luftstrom-empfindlich.
  • Am Poster: Man nutzt eine Karte als Überschrift für ein Cluster und klebt/nadelt es an das Poster.
Pro Contra
Neu und überraschend Relativ teuer
Einsatz auf dem Tisch und am Boden Man braucht Whiteboard-Marker
Leicht korrigierbar Schwierige Dokumentation von Ergebnissen
Schöne Ästhetik Verwischt leicht beim Transport
Nur aus Schweden bestellbar

Post-It-Alternative 4: Artefact Cards

Noch stärker als die Whiteboard Cards von Methodkit bestechen die Artefact Cards durch eine wunderbare Ästhetik: Tolle Verpackungen, vier klare Farben, und die Karten haben genau die richtige Stärke. Es gibt die Artefact Cards in zwei Größen. Die Kleineren haben die Größe von Visitenkarten. Die Großen entsprechen einer Spielkarte. Die Kleinen sind einfarbig. Bei den Großen ist noch ein dezentes Muster hinterlegt, das es erleichtert, gerade zu schreiben oder zu skizzieren.

Ich habe die Artefact Cards schon häufig online gesehen und dachte lange: “Was unterscheidet diese Karten von gewöhnlichen Moderationskarten?” Nun ja, vor allem sind sie etwas dicker und wirken dadurch wertiger. Und das soll auch so sein. Denn laut Hersteller sollen dort nur gewichtige Gedanken notiert werden. „You´re not writing a note. You´re making an artefact.“ „It´s not a card. It´s a single brick. Build a house.“

Post-It-Alternative Artefact Cards

Die Artefact Cards kann man wie ein Moleskine-Notizbuch einsetzen für persönliche Gedanken der Teilnehmer und als Giveaway für die Teilnehmer. Im Rahmen von Offsites schicken wir Teilnehmer gern in 2er Teams auf einen kleinen Spaziergang. Die Artefact Cards eignen sich gut, Gedanken dieser Walkshops festzuhalten. Auf der Artefact Cards Seite werden auch einige Nutzungsformen vorgestellt.

Für die Arbeit an Wänden eignen sich Artefact Cards weniger. Ich sehe sie eher bei kleineren Gruppen mit 2-4 Teilnehmern, um auf Tischen oder auf dem Boden zu arbeiten. Auch die Artefact Cards App sieht gut aus. Man fotografiert eine Karte und kann die Bilder dann in eine bestimmte Reihenfolge bringen und z.B. als Powerpoint, Keynote oder PDF exportieren und verschicken.

Pro Contra
Tolle visuelle Gestaltung Relativ teuer
Hohe Wertigkeit Nicht an Wänden einsetzbar
Nur für kleine Gruppen
Nur aus dem UK bestellbar

Post-It-Alternative 5: Manual Thinking

Anfang des Jahres waren Valentin und ich für ein dreitägiges Offsite mit SI Labs in Barcelona. Vor unserem Rückflug hatten wir noch die Gelegenheit im Studio/Shop von Luki Huber vorbeizuschauen, einen Kaffee mit ihm zu trinken und uns mit einigen Manual Thinking Päckchen einzudecken.

Post-It-Alternative Manualthinking

Luki kommt aus der Schweiz, ist Industriedesigner in Barcelona und hat lange mit dem Kochkünstler Ferran Adria gearbeitet. Sein Studio liegt im Born-Viertel, direkt neben dem Born Kulturzentrum – einem eindrucksvollen historischen Markt / Ausgrabungsstätte / Kulturzentrum (sicher auch eine exquisite Workshop-Location). Luki hat Manual Thinking für seine eigene Arbeit entwickelt. Die Methode / das Material ist aus dem Frust entstanden, nach einem Workshop, riesige Posterrollen transportieren und dokumentieren zu müssen, bei denen die Hälfte der Post-Its schon wieder abgefallen war.

Luki Huber und Valentin

Im Kern besteht das Arbeitsmaterial aus zwei Elementen:

  • Aufkleber in verschiedenen Größen, Farben und Formen. Alle Aufkleber sind rund oder haben abgerundete Ecken. Die Aufkleber sind ablös- und wiederverwendbar.
  • Faltbare, gerasterte Karten als Alternative zum gerollten Brownpaper

Mich begeistern zum einen die großen und kleinen runden Kreise. Mit einem dicken Marker kann man schön die Beziehungen der Bubbles herstellen und so z.B. tolle Mindmaps erstellen. Zum anderen mag ich die Karten. Sie lassen sich bequem falten und verstauen, und unterwegs wird man nicht mehr ständig angesprochen, ob die unförmige Posterrolle nicht vielleicht doch ein Raketenwerfer sei. Sie sind genauso auf einem Tisch wie an der Wand einsetzbar.

Für mich ist auch Manual Thinking kein vollständiger Ersatz für Post-Its (und Brownpaper), sondern eine wundergute Ergänzung. Vor allem für die Erstellung von Ergebnispostern hat Manual Thinking für mich einen besonderen Reiz. Wir haben wiederholt gehört, dass sich Teilnehmer wünschen, die gebündelten Ergebnisse auf einem Poster mitnehmen und aufhängen zu können. Das geht mit Manual Thinking sehr gut.

Pro Contra
System mit eigener Logik Eingewöhnung in das System
Ansprechende Ästhetik Umständliche Bestellung aus Spanien
Praktisch in der Handhabung

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Post-It-Alternative 6: Arbeitsblätter

Wir arbeiten in bestimmten Workshop-Phasen häufig in Kleingruppen. Die Teilnehmer haben dann die Aufgabe, verschiedene Themen mittels eines vorgegebenen Fragerasters zu vertiefen. Diese Frageraster können entweder feste Frameworks sein wie z.B. das Product Field (s. unten) oder ein Business Model Canvas oder auch Kompilationen von Fragen aus verschiedenen Themen. In einem unserer letzten Workshops haben wir z.B. einen Elevator Pitch, Next Steps, Pre-Celebration und Pre-Mortem zu einem Paket zusammengestellt.

Jetzt kann man sich die Mühe machen und jeden Arbeitsbogen schön auf einem Poster, Flipchart und mit handgeschriebenen Post-Its vorzubereiten und aufzukleben. Oder man entwickelt einen Arbeitsbogen, den man mit seinem eigenen Logo versieht, mehrfach ausdrucken und ggf. auch beim nächsten Projekt wiederverwenden kann. Es gibt eine Vielzahl vorhandener Arbeitsbögen im Netz. Viele Berater und Moderatoren haben Frameworks (weiter-)entwickelt und bieten diese zum kostenlosen Download an. Valentin hatte mit Three Headed Monkeys z.B. den Core Story Canvas entwickelt.

Im Workshop füllen die Gruppenmitglieder die Arbeitsblätter mit einem einfachen Kuli aus. Für eine anschließende Vorstellung brauchst Du relativ wenig Platz, da Du keine eigenen Poster / Flipcharts pro Gruppe zeigen musst.

Product Field

Aber wie jedes Tool, so kommen auch Arbeitsbögen mit einigen Trade-Offs. Der größte Vorteil ist zugleich der größte Nachteil. Die Inhalte sind nur kleingeschrieben auf dem Arbeitsbogen vorhanden. Es ist schwierig für die Teilnehmer, die Inhalte zu entziffern und (nach) zu lesen. Auch innerhalb der Gruppe können nicht alle Teilnehmer sehen, was die oder der Schreibende gerade notiert. Wenn die Ergebnisse in der gesamten Gruppe diskutiert werden, kann man die Anmerkungen und das Feedback nicht so gut dazu hängen.

Uns ist es beim Austeilen des Arbeitsbogens auch schon passiert, dass Teilnehmer mürrisch gemurmelten: “Das ist ja wie in der Schule hier.” Aktuell fahren wir den Einsatz von Arbeitsblättern in dieser Form eher wieder zurück.

Pro Contra
Schnell, einfach und günstig zu erstellen Kleine Schriften. Teilnehmer sehen nicht, was Geschrieben steht
Leicht zu multiplizieren Schwierig, Anmerkungen und Feedback zu ergänzen
Standardisierbar & wiederholt einsetzbar Prüfungsanmutung

Post-It-Alternative 7: Etiketten

Wer es mit größeren Gruppen zu tun hat und einen Input, viele Überschriften oder Arbeitsanweisungen nicht per Hand auf Post-Its vorschreiben will, kann sich gut mit Etiketten-Aufklebern behelfen. Diese gibt es von Avery Zweckform und vielen anderen Anbietern in sehr vielen verschiedenen Größen. Man kann sich für jedes Etikett eine Formatvorlage herunterladen und seine Inhalte darüber direkt druckbar machen. Das ist beim ersten Mal etwas Fummelei, aber wenn man seine Formatvorlagen und alles gut eingestellt hat, geht es ruckizucki. Wir haben so etwas z.B. beim Context Combinator gemacht.

Post-It-Alternative: EtikettenContext Combinator Übersicht 1

Natürlich sind Etiketten nicht so leicht ablösbar und es schwer, sie ein zweites. Mal an anderer Stelle aufzukleben. Aber sie lassen sich trotzdem leichter entfernen als fest aufgeklebte Zettel oder Karten.

Pro Contra
Günstig zu erstellen Lassen sich nicht gut verschieben, ablösen und neu kleben
Leicht zu multiplizieren Hoher Einrichtungsaufwand beim ersten Mal
Standardisierbar & wiederholt einsetzbar

Post-It-Alternative 8: Haftnotizen selber machen

Ein kleiner Geheimtipp unter Moderatoren ist es, sich seine eigenen Post-Its in beliebigen Formaten und Formen selbst zu basteln. Für die Input-Poster unseres Moderationstrainings  haben wir z.B. ein Format mit dicker Umrandung für Überschriften, eines mit dünnem Rahmen für inhaltliche Aspekte und eines als Sprechblase für Zitate und Beispiele. Diese kannst Du Dir zurechtschneiden wie es Dir gefällt. Damit herkömmliche Zettel zu Post-It-Alternativen werden, brauchst Du lediglich entsprechenden Sprühkleber oder einen entsprechenden Klebestift. Das kann einen tollen Eindruck machen, wenn Du Deine schick gestalteten DIY-Post-Its vor den Augen der Teilnehmer auf das Brownpaper klebst oder das vorhandene Arrangement veränderst und die scheinbar festgeklebten Zettel löst und verschiebst.

Post-It-Alternative: DIY-HaftnotizDu solltest unbedingt vorher testen, wie gut die Haftflächen sind. Nicht selten kleben sie etwas zu stark am Untergrund und reißen diesen dann beim Ablösen mit. Bevor Du Dein DIY-Post-It also an einer teuren Seidentapete anbringst, probier es lieber an unverfänglichen Stellen aus.

Pro Con
Vorlagen aller Art werden wiederhaftbar Höherer Aufwand
Formen und Texte sind druck- und wiederverwendbar Relativ teuer
Variierende Haftstärken

Post-It-Alternative 9: Der bunte Haftnotiz-Zoo

Wenn Du es bunt und “kreativ” magst, kannst Du Dir auch ein Portfolio an verschiedenen Post-It-Formen zulegen. Da gibt es Haftnotizen in den unterschiedlichsten Stanzungen und Bedruckungen: Toast- oder Salami-Scheiben, Sprechblasen, Tannenbäume, Kussmünder, Tiere oder Tetris-Formen. Würfelt man diese wild zusammen kann das für eine Session auch sehr spritzig sein. Mit Farbcodes etc. kannst Du dann natürlich nicht arbeiten. Ich habe mir z.B. gerade die Koala-Bär-Haftnotizen aus der Fusen Collection bestellt, und die Löwen und Pinguine würden mich auch noch reizen. Valentin hat gerade Post-Its im 3,5” Disketten-Format bestellt. Für eine Recherche lohnt sich ein Besuch auf Pinterest.

Pro Contra
Kreativ, bunt, ungewöhlich Keine Farbcodes einsetzbar
Erfordert ein Zusammenstellen unterschiedlichster Varianten

Fazit & Post-It-Alternative 10

Es gibt viele schöne Post-It-Alternativen. Mich persönlich begeistern gerade vor allem die Artefact Cards und die DIY-Haftnotizen. Die meisten der hier vorgestellten Alternativen sind in bestimmten Situationen oder Nutzungskontexten super. Man kann durch einen Spezialeinsatz punkten oder schneller sein und einfach größere Mengen vorbereiten. An die Universalität von Post-Its kommen sie nicht heran. Wir werden daher diesen Artikel nutzen, um auf 3M zuzugehen. Mal sehen, was seitens der Post-Its-Hersteller möglich ist. Als echte Alternative zu Post-Its flirten wir gerade mit den Content Long Stick-It X-tra von Neuland (Post-It-Alternative 10). Diese sind mit 95x125mm etwas größer als Post-Its (76x127mm). Das Beste ist jedoch: 80% der Rückseite sind Klebefläche. Diese haben wir gerade aktiv in der Testphase.

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Jörg Jelden

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