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Moderationstraining: Der „Workshop-Workshop“

Moderationstraining-Workshop

Anfang der Woche hatten Valentin, Jörg und ich das große Vergnügen, im Rahmen der „Selfmade-Lab„-Expertenreihe einen Workshop-Workshop zu halten, also eine Veranstaltung dazu, wie man bessere Workshops macht. Das Motto war: „Selbstbewusster, ergebnisreicher und kreativer mit anderen zusammenarbeiten.“ Wir hatten viel Spaß an diesem halben Tag, den wir mit fast 20 Teilnehmern in den wunderbaren Räumlichkeiten der „Hanseatischen Materialverwaltung“ verbringen durften. Hier ein paar Eindrücke.

Für bessere Workshops und strukturiertere Meetings

Workshops oder Meetings gehören in wissensintensiven und kreativen Branchen zum regelmäßig wiederkehrenden „Ritual”. Entweder moderiert man selbst, oder ist als Teilnehmer in solchen Runden mit dabei. Und jeder weiß: Kommunikation steuern, Teilnehmer zufrieden stellen und dabei noch gute Ergebnisse produzieren, bietet ausreichend Fettnäpfchen und Fallstricke, um sich selbst und Kunden zu enttäuschen.

Moderationstraining

Moderationstrainings gibt es viele. Die meisten dauern mehrere Tage und bieten eine umfangreiche Schulung an. Mit unserem halbtägigen Teaser für Kreative haben wir gezeigt, dass es mehr als fachliche Exzellenz braucht, um zu überzeugen. Wir haben uns daher erstmalig auf die Meta-Ebene begeben und einen Workshop gemacht, der nicht um ein konkretes Thema wie Strategie oder Innovation herum gestrickt war, sondern das Thema Workshop selbst behandelt. Wir haben unseren echten und virtuellen Moderationskoffer geöffnet, Einblicke in Tools und Techniken gewährt, Tipps und Tricks für bessere Workshops gegeben und mit den Teilnehmern an eigenen Erfahrungen und Schwierigkeiten bei der Moderation gearbeitet.

Moderationstraining

Mit diesen Fragen haben wir uns beschäftigt:

  • Welche Rollen hat man als Moderator?
  • Warum ist eine gute Vorbereitung wichtig?
  • Wie hält man die Energie der Teilnehmer hoch und sorgt für einen abwechslungsreichen Tag ?
  • Wann sind Einzelarbeit, Gruppenarbeit oder Diskussionen in großer Runde jeweils sinnvoll und wie konzipiere ich diese?
  • Wie geht man mit „Störern“ um, die den Flow des Tages und der Teilnehmer unterbrechen – sei es durch ausufernde Monologe, abdriftende Diskussionen oder mikropolitische Sticheleien?
  • Worauf muss man bei der Entwicklung einer Agenda-Dramaturgie achten?
  • Wie schafft man einen guten Gesprächseinstieg – und welche Möglichkeiten gibt es, Vorstellungsrunden dynamischer und interessanter zu gestalten und eine einschläfernde Reihum-Vorstellung zu vermeiden?
  • Wie sichert man die Ergebnisse und warum ist es wichtig, am Ende konkrete Maßnahmen und Verantwortlichkeiten zu benennen?

Moderationstraining

Moderationstraining

Und natürlich haben wir festgestellt, dass ein halber Tag viel zu kurz ist, um alle Aspekte und Eventualitäten von Workshops durchzuspielen oder zu diskutieren. Aber wir sind trotzdem pünktlich fertig geworden. Denn eine goldene Regel für Moderatoren lautet: Es ist nicht gerade schön, wenn am Ende der Zeit noch zu viel Agenda übrig ist.

Moderationstraining

An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank an Jessica Louis und Sabine Grosser vom Selfmade-Lab sowie an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops. Es hat uns sehr viel Spaß gemacht.

Moderationstraining

Interessiert an einem Komfortzonen-Workshop-Training?

Und wenn Du auch einen Moderationsworkshop für Deine Agentur oder Deine Abteilung planst, wenn Du Workshops und Meetings kreativer konzipieren und sicherer moderieren möchtest, wenn Du nach neuen Wegen suchst, mit Kunden und Partnern auf Augenhöhe zusammenzuarbeiten, dann sprich uns einfach an. Wir konzipieren und moderieren so ein „Training“ gerne auch für Dich. Oder wir informieren Dich, sobald ein neuer Termin für einen Workshop-Workshop steht.

PS: Danke an Henrike von boxofbirds für das Titelfoto.

Moderationstraining

Dirk Bathen
Kategorie: Standpunkte

von

Soziologe, Autor und Universaldilettant. Als selbstständiger Organisationsberater hilft er Unternehmen und Führungskräften seit 2012, Klarheit über Zukunftsfragen zu erlangen. Vorher war der Vater dreier Töchter Geschäftsführer im Hamburger Trendbüro und in der Marktforschung und Markenberatung tätig. Nebenbei schwärzt er alte Zeitungsartikel und veröffentlicht „Blackouts“ sowie zentrale Randnotizen und bunte Strohhalme zur Weltbewältigung auf seinem Blog mentalreserven.de. www.dirkbathen.de Xing-Profil Kontakt auf LinkedIn

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