Autor: Dirk Bathen

Warum in Führungskräfte-Workshops der Flurfunk mitgedacht werden sollte

Wenn sich die Führungsebene eines Unternehmens für einen gemeinsamen Workshop zurückzieht, wirft das in der Belegschaft häufig Fragen auf: Was machen die da eigentlich? Und am Tag nach dem Workshop muss jede Geschäftsführerin oder jeder Abteilungsleiter in seinem Team die Frage beantworten: Wie war’s denn? Und was habt Ihr da gemacht? In diesem Beitrag möchte ich kurz darlegen, warum es gerade in Offsites mit Führungskräften wichtig ist, sich am Ende die Zeit zu nehmen, den Flurfunk mitzudenken: Was sagen wir morgen den Kolleginnen und Kollegen? Und was bleibt erstmal unter uns?

„Was wäre, wenn …?“ Mit Miniszenarien Zukunft gestalten

Zukunftswochen bei den Komfortzonen. Nachdem sich Jörg in seinem letzten Beitrag dem Thema Design Fiction gewidmet hat, werde ich mich in diesem Artikel um Miniszenarien kümmern. „Was wäre wenn“-Fragen helfen, um neue Handlungsräume zu erkunden. Das Schöne dabei ist, dass dieses Tool viele Variations-Möglichkeiten bietet: von einfachen Fragen, um neues Denken zu inspirieren, bis hin zur Entwicklung detaillierter Zukunftsgeschichten, um das Mögliche plastischer zu machen.

Sollen – Wollen – Können: Ein Gerüst zur Zielbild-Entwicklung

Oft begleiten wir Strategieprozesse und moderieren Offsites oder Team-Meetings, in denen es um die zukünftige Aufstellung des Unternehmens oder der Abteilung und die Entwicklung von Zielbildern geht. Dabei bedienen wir uns gerne gängiger Strategie-Tools, zum Beispiel SWOT-Analysen, Blue-Ocean-Matrix, Stakeholder-Mappings, der Effectuation-Methode oder auch Szenario-Techniken. Aber nicht immer passen diese Tools zur konkreten Fragestellung. In diesem Jahr haben wir im Rahmen einer Führungskräfte-Klausurtagung ein kleines Modell entwickelt, das wir seither gerne auch als roten Faden in anderen Prozessen einsetzen. Wir stellen Euch deswegen heute das Dreikreisschema “Sollen-Wollen-Können” vor. Es hilft dabei, ein Zielbild zu entwickeln. Einige kennen dieses Schaubild in abgewandelter Form vielleicht aus der Personalentwicklung.

innovation days lufthansa technik

Interaktion ohne Moderation: Wie wir für 130 Teilnehmer einer Unternehmenskonferenz eine interaktive Session gestaltet haben.

Konferenzen sind oft langweilig. Mit Glück gibt es gute Vorträge, spannende neue Kontakte und Gespräche in den Pausen und auf den Fluren. Aber irgendwie sind es dann doch meist passive Popcorn-Veranstaltungen für Couch- bzw. Konferenzstuhl-Potatoes. Wir haben uns sehr gefreut, im Juni einen Teil der “Innovation Days” der Lufthansa Technik gestalten zu können. Die Aufgabe war dabei klar: das passive Konferenz-Setting aufbrechen, Teilnehmer in thematischen Austausch bringen. Der Clou: Wir haben dieses Großgruppenformat so aufgesetzt, dass es ohne moderative Intervention funktioniert. Wir haben uns als Moderatoren überflüssig gemacht und uns auf die Rolle des Session-Designers und “Gastgebers” beschränkt. Damit das klappt, mussten wir natürlich den Vorbereitungsaufwand hochschrauben. Das Ganze hat enorm viel Spaß gemacht und wir haben dabei eine Menge gelernt.

Bikeshedding: Wenn die Nebensache zur Hauptsache wird

Liebe Freunde des gepflegten Bullshit-Bingos, hochverehrte Workshop-Teilnehmer auf der verzweifelten Suche nach Small-Talk-Themen für die nächste Meetingpause. Unser Bürokollege Thomas, ein guter und grundgescheiter Mann in den besten Jahren, der in jeder Weise in Ordnung ist, hat mich neulich mit einem mir bis dahin unbekannten Begriff versorgt. Und für Neologismen bin ich bekanntlich so empfänglich wie ein Vollblut-Callcenter-Agent für hilfesuchende Anrufer. Bikeshedding, das ist mein Thema heute – und es ist Deine „Hausaufgabe“ im nächsten Meeting mal zu beobachten, wann und wie sich der Fahrradschuppen-Effekt zeigt.

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Bildkarten als Workshop-Tool: Die Caleidoscopio-Cards

Ende 2015 hatte ich Gelegenheit, an einem Workshop zum Thema Innovationen teilzunehmen. Dort wurde die Innovationstoolbox von Kessels & Smit vorgestellt. Ich bin über Frauke Schmidt-Peter darauf aufmerksam geworden, die ich aus dem betahaus-Kontext schon länger kenne und die für K&S als Trainerin und Coach arbeitet. Diese Toolbox wäre eigentlich einen eigenen Bericht wert, aber am meisten haben mich die visuellen Methoden von Frauke beeindruckt. Deswegen hier eine kurze Abhandlung über ihre Bildkarten: die Caleidoscopio-Cards.

Stillstand

Völliger Stillstand

„Veränderung wird überbewertet“, sagte der alte Kreitler und lehnte sich in seinem Chefsessel zurück. Vor ihm stand wieder mal einer, der hier frischen Wind reinbringen wollte. Wie oft hatten diese Innovationsenthusiasten ihn in den letzten Jahrzehnten schon belästigt. Diesmal war es sein neuer Leiter Forschung und Entwicklung, ein junges Bürschlein von noch nicht mal 40 Jahren. Er stand vor ihm und quasselte etwas von Neuaufstellung, Zukunftsfähigkeit und Anpassung an veränderte Umfeldbedingungen.

Spacebase: Das AirBnB für Meeting-, Training- und Workshop-Locations

Wir stellen hier im Blog ja auch regelmäßig Locations vor, in denen wir schon Workshops durchgeführt haben und die wir spannend finden. Das ist eine Liste, die nur langsam wächst – weil wir erst über eine Location berichten, wenn wir tatsächlich auch dort waren. Eine gute Vorbereitung ist extrem wichtig für einen guten Workshop. Was aber leider oft unterschätzt wird, ist der Raum. Wenn der Ort inspiriert, wenn der Ausblick toll ist, der Raum groß und vielseitig nutzbar ist – dann ist der Grundstein für einen guten Workshop schon gelegt. Umso schöner, dass es mit Spacebase eine Plattform gibt, die sich genau darauf konzentriert: auf die Vermittlung von spannenden und interessanten Räumlichkeiten. Wir haben mit Julian Jost gesprochen, CEO & Co-Founder von Spacebase.

Blackout-Poetry als Workshop-Tool

Ich mache das jetzt seit ein paar Jahren. Wer mich kennt, kommt an den Textverdunkelungen und Ausstreichbildchen nicht vorbei, die ich meinem (digitalen) Netzwerk regelmäßig unter die Augen reibe. Bisher war das Schwarzmalen alter Zeitungsartikel immer eine solitäre Übung. In Workshops habe ich das noch nie eingesetzt. Bis jetzt. Vor zwei Wochen habe ich im Rahmen eines Kongresses eine Blackout-Session mit den Teilnehmenden durchgeführt. Hier ein kurzer Erfahrungsbericht.

7 Fragen an: Tina Busch, oose

Tina Busch habe ich vor vielen Jahren kennen gelernt, zu einer Zeit, in der wir beide noch in anderen Leben unterwegs waren: in der Marktforschung. Mittlerweile arbeitet sie bei oose als Trainerin und Prozessbegleiterin. Dort bietet sie unter anderem verschiedene Softskills-Seminare an. Bei Tina habe ich auch den Einführungskurs in die Methode des LEGO® Serious Play® gemacht, über die ich im August hier berichtet habe. Da ich mich mit Softskills bisher nicht so intensiv auseinandergesetzt, interessiert mich besonders dieser Blick auf das Thema Moderation.